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Solarworld-Gläubiger stimmen Verkauf zu

Bonn – Die Gläubiger des deutschen Solarmodul-Herstellers Solarworld haben dem Verkauf der insolventen Gesellschaften zugestimmt. Damit kann Unternehmensgründer Frank Asbeck den bekannten Photovoltaik-Spezialisten auch zukünftig lenken.

Auf den Gläubigerversammlungen der Solarworld AG, der Solarworld Industries Sachsen GmbH, der Solarworld Innovations GmbH sowie der Solarworld Industries Thüringen GmbH am vergangenen Freitag (11.08.2017) wurde dem Abschluss eines Kauf- und Übertragungsvertrags an die neugegründete Solarworld Industries GmbH zugestimmt.

Closing noch in dieser Woche

Die Solarworld Industries GmbH wurde Ende Juli von Asbeck mitgegründet und übernimmt nun wesentliche Vermögensteile insolventen Solarworld-Gesellschaften. Medienberichten zufolge steckt zudem ein Geldgeber aus Katar hinter der neuen Gesellschaft. Die Transaktion wurde zudem vom Bundeskartellamt freigeben. Die Gesellschaft rechnet mit einem Vollzug der Transaktion (Closing) im Laufe dieser Woche.

Weitere Jobs in deutscher Solarbranche fallen weg

Die neuen Fakten im Fall Solarworld bedeuten auch einen erheblichen Abbau von Arbeitsplätzen in der ohnehin auf ein Minimum gestutzten deutschen Solarindustrie. Nur ein kleiner Teil der Solarworld-Mitarbeiter in Deutschland dürftn weiterbeschäftigt werden. 475 Arbeitsplätze sollen in Arnstadt (Thüringen) und Freiberg (Sachsen) Berichten bestehen bleiben. Weitere rund 1.200 Beschäftigte in Thüringen und Sachsen sollen in eine Transfergesellschaft wechseln. Am Hauptsitz der Solarworld AG in Bonn, wo über 200 Mitarbeitern beschäftigt waren, soll lediglich eine 65-köpfige Abwicklungsmannschaft übrig bleiben.

© IWR, 2017

14.08.2017

 



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