Anleihegläubiger verklagt Solarkonzern Yingli
Die Tochtergesellschaft von Yingli Solar wird verklagt, weil die eigentlich fällige Rückzahlung der Anleihen noch nicht erfolgt ist. Yingli will nun die bei einem chinesischen Gericht eingereichte Klage außergerichtlich klären. Ob das gelingt, ist fraglich.
Es geht um Anleihe-Rückzahlungen in Höhe von etwa 8,5 Mio. Euro
Eigentlich sind die Anleihen von Tianwei Yingli aus den Jahren 2010 und 2011 zum 13.10.2015 beziehungsweise zum 12.05.2016 fällig geworden und hätten zurückgezahlt werden müssen. Doch das ist bislang nicht geschehen. Nach Angaben von Yingli beläuft sich die Summe des klagenden Gläubigers auf ein Volumen von 65,7 Mio. Renminbi (rund 8,46 Mio. Euro). Bezogen auf das gesamt Volumen des noch ausstehenden Betrags von rund, 1,78 Mrd. Renminbi (rund 228,4 Euro), entspricht das einem Anteil von rund 3,7 Prozent.
Gläubiger verlangt auch Zinsen, Gebühren und Gerichtskosten
Doch der Kläger verlangt nicht nur die Auszahlung der Anleihesumme, sondern zusätzlich zu diesem Betrag auch Zinsen, Verzugsgebühren und die Übernahme der Gerichtskosten. Mit diesen Forderungen steigt der verlangte Gesamtbetrag laut Yingli auf 74,4 Mio. Renminbi (rund 9,58 Mio. Euro). Yingli will sich nun außergerichtlich mit dem Gläubiger einigen, doch dieser hat gegenüber Yingli bereits erklärt, dass er den Klageweg weiter fortsetzen will. Yingli Solar erwartet nicht, dass das Klagevolumen Auswirkungen auf den Gesamtbetrieb des Unternehmens haben wird.
© IWR, 2017
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