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Tunesien will 30 Prozent Erneuerbare Energien bis 2030

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Nîmes - Die Energiepolitik Tunesiens sieht vor, den Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung deutlich auszubauen. Der Projektentwickler VSB aus Dresden hat nun den Auftrag zum Bau eines Windparks südlich von Tunis erhalten.

Tunesien deckt seinen Strombedarf noch immer zu über 90 Prozent aus Gas und Öl. Doch das soll sich bis 2030 ändern. Die Regierung in Tunesien setzt zukünftig auf erneuerbare Energien im eigenen Land.

Windpark „El Bethia Windfarm“ setzt sich in der Ausschreibung durch
Das tunesische Tochterunternehmen VSB Energies Nouvelles konnte sich mit dem Projekt „El Bethia Windfarm“ im Ausschreibungsverfahren durchsetzen und hat den Zuschlag erhalten. Ein langfristiger Stromliefervertrag wird dazu mit der staatlichen STEG ((Société tunisienne de l’électricité et du gaz) geschlossen. Der künftige Windpark wird pro Jahr so viel grüne Energie erzeugen wie rund 38.000 Haushalte verbrauchen, teilte VSB mit. Die Inbetriebnahme ist für November 2020 geplant. Gebaut werden etwa 70 km vor Tunis sechs Windkraftanlagen mit je 5 MW werden. Die zu erwartende Produktion der Anlagen beträgt mehr als 110 GWh pro Jahr. Das entspricht fast 3700 Volllaststunden.

Sinkende Preise für erneuerbare Energien verringern Staatssubventionen für Öl und Gas
Bis 2030 soll die Stromerzeugung Tunesiens zu 30% aus erneuerbaren Energien gewonnen werden. Bisher werden die Strompreise in Tunesien staatlich subventioniert. Im Jahr 2015 subventionierte der tunesische Staat nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) Energie mit mehr als 150 Milliarden Euro. Sinkende Systempreise für Wind- und Solarparks führen dazu, dass regenerative Energien eine umweltfreundliche und wirtschaftliche Alternative zur konventionellen Stromerzeugung werden.

© IWR, 2019


24.01.2019

 



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