Schwimmende PV-Groß-Anlage entsteht in den Niederlanden
Auf dem Baggersee, der von einem niederländischen Sand- und Kies-Abbaubetrieb genutzt wurde, ist eine schwimmende PV-Anlage mit einer Kapazität von fast 50 Megawatt (MW) geplant. Mit der Anlage möchte der Unternehmer seinen Energiebedarf künftig klimafreundlich decken.
48 MW-PV-Anlage auf niederländischem Baggersee geplant
Der niederländische Projektentwickler für regenerative Energien Groenleven aus Heerenveen entwickelt in der Nähe der Stadt Emmen im Nordosten der Niederlande auf dem Baggersee Zuidplas einen der größten schwimmenden Solarparks der Welt. Der Solarpark wird eine Leistung von 48 Megawatt (MW) aufweisen und rein rechnerische Strom für rd. 13.000 Haushalte liefern. Ein Teil des Solarstroms soll direkt an den Sand- und Kiesbetrieb gehen, der mit dem Projekt auch die Nachhaltigkeit seiner Energieversorgung verbessern will. Die Anlage soll Mitte 2020 realisiert werden.
Der Baggersee Zuidplas wird nicht mehr als Sandgewinnungsstätte verwendet und eignet sich deshalb ideal als Standort für die schwimmende Anlage, so Groenleven. Um die Solaranlage optimal zu nutzen, verlagert Kremer Zand und Grind eine Klassieranlage für die Sandgewinnung im Noordplas und die Trocknungsanlage vom Standort Emmen in ein Industriegebiet in Groningen-Zuid. Mit dem Umzug der Trocknungsanlage wird sie von einem gasbefeuerten auf einen elektrischen Trockner umgestellt. Das spare jedes Jahr eine große Menge Gas und sorge für eine Reduktion der CO2-Emissionen, so Groenleven. Die Verlagerung der Klassieranlage im Zuge des Baus der Solaranlagen trägt darüber hinaus dazu bei, dass der Sandtransport über drei Pipelines erfolgt. Dadurch wird der Verkehr für den Sandtransport erheblich reduziert. Da der Baggersee Zuidplas von viel Grün umgeben ist, wird der Solarpark von außen fast vollständig verborgen sein.
Größte schwimmende PV-Anlage in Deutschland im Bau
Auch in Deutschland werden schwimmwende PV-Anlagen realisiert. Auf dem Baggersee Maiwald in der Gemeinde Renchen bei Achern in Baden-Württemberg wird im Rahmen einer Kooperation zwischen dem Energieversorger Erdgas Südwest und dem Kieswerksbetreiber Ossola GmbH derzeit eine schwimmende Anlage errichtet. Mit einer Leistung von 750 Kilowatt ist die Anlage zwar bedeutend kleiner als die in den Niederlanden geplante Anlage. Gleichwohl handelt es sich nach Angaben von Erdgas Südwest um die bislang größte schwimmende PV-Anlage in Deutschland. Der Betreiber von PV-Anlage und Kieswerk, Armin Ossola, möchte den Strom, den Abbaugeräte wie Bagger, Brecher und Förderbänder verbrauchen, künftig selbst und umweltfreundlich erzeugen. Etwa zwei Drittel des mit der schwimmenden Anlage produzierten PV-Stromes werden somit künftig direkt vor Ort wieder genutzt.
© IWR, 2019
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