Altech erhält Genehmigungen für Cerenergy-Batteriewerk in Sachsen: Projekt mit innovativer Batterietechnologie geht in die Umsetzung
Die Altech Advanced Materials AG hat grünes Licht für den Bau eines innovativen Batteriewerks am Standort Schwarze Pumpe in Sachsen erhalten. Das zukunftsweisende Projekt, das auf der neuen, kosteneffizienten und nachhaltigen Batterietechnologie Cerenergy basiert, geht nun in die entscheidende Umsetzungsphase und wird voraussichtlich neue Impulse am Energiespeichermarkt setzen. Im Fokus steht die Energiespeicherung bei stationären Anwendungen.
Startschuss für den Bau des Cerenergy-Werkes
Die Altech Batteries GmbH (ABG) hat nun die Umwelt- und Baugenehmigung für den Bau der geplanten 120 MWh Cerenergy GridPack Produktionsanlage am Standort Schwarze Pumpe in Sachsen erhalten. Die Genehmigung umfasst auch die immissionsschutzrechtliche Zulassung nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG), ohne dass weitere Auflagen erteilt wurden. Damit ist ein wichtiger Meilenstein für die Umsetzung des Projekts erreicht, das mit Investitionskosten von rund 156 Millionen Euro veranschlagt ist.
Die ABG kann nun mit der Baufeldfreimachung und dem Bau des Batteriewerks beginnen. Um die Finanzierung sicherzustellen, führt die Altech Advanced Materials AG derzeit intensive Gespräche mit Banken und Investoren. Ergänzend wurden bereits Förderanträge auf Bundes- und Landesebene gestellt. Der Bau des Werks wird nicht nur die Region stärken, sondern auch den Weg für die Produktion einer innovativen und nachhaltigen Batterietechnologie ebnen.
Mehrere vorbereitende Maßnahmen, wie die Zusammenarbeit mit dem Joint Venture Partner Fraunhofer IKTS zur Endmontage des ersten Cerenergy-Batterie-Prototypen, wurden bereits erfolgreich abgeschlossen. Zudem wurden Absichtserklärungen mit Unternehmen zur Abnahme eines Großteils der Produktionskapazitäten des Werks unterzeichnet, was die Marktchancen des Projekts unterstreicht.
Cerenergy - ein vielversprechender Ansatz für eine neue Batterietechnologie
Bei der Cerenergy-Batterietechnologie handelt es sich um eine neuartige Natriumchlorid-Festkörperbatterie für den stationären Betrieb, die eine kostengünstige und ressourcenschonende Alternative zu Lithium-Ionen-Batterien darstellt. Die Batterie besteht aus Kochsalz, Nickel und Keramik und kommt ohne kritische Rohstoffe wie Graphit, Lithium und Kobalt aus. Alle Materialien können aus europäischen Quellen bezogen werden, wodurch die Abhängigkeit von globalen Lieferketten verringert wird.
Die Cerenergy-Batterie bietet eine Lebensdauer von über 15 Jahren, ist nicht brennbar und kann unter allen klimatischen Bedingungen im Freien ohne eine separate Kühlung oder Heizung betrieben werden. Zudem ist sie vollständig recycelbar. Im Vergleich zu Lithium-Ionen-Batterien verspricht die Technologie bei täglichen Ladezyklen einen Kostenvorteil von etwa 50 Prozent im stationären Betrieb.
Die Batteriechemie beruht auf einer bewährten Technologie, die das Fraunhofer-Institut IKTS als verschiedene Prototypen seit mehr als 8 Jahren erfolgreich testet und betreibt. Es wurde ein industrieller Prototyp des 60kWh BatteryPack in Betrieb genommen, den potenzielle Kunden testen können. Die erfolgreichen Testergebnisse des industriellen Prototyps und die bereits unterzeichneten Absichtserklärungen zur Abnahme der Produktionskapazitäten zeigen, dass die Technologie auf großes Marktinteresse stößt.
© IWR, 2025
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