900 MW Leistung: Neues Schweizer Pumpspeicher-Kraftwerk erreicht Meilenstein

Finhaut - Rund 10 Jahre haben die unterirdsichen Bauarbeiten im Schweizer Hochgebirge bisher gedauert. Gebaut wird eines der leistungsstärksten Pumpspeicherkraftwerke in Europa. Mit 900 MW Leistung wird Nant de Drance nach der Inbetriebnahme jährlich rund 2,5 Milliarden kWh Strom erzeugen.
In der zweiten Monatshälfte November 2019 wird mit der Flutung der beiden Triebwasserwege ein neuer Meilenstein erreicht. Die Triebwasserwege verbinden den oberen Stausee Vieux Emosson mit dem tiefergelegenen Stausee Emosson. Zu ihnen gehören auch die beiden über 425 Meter hohen Vertikalschächte. Nach letzten Sicherheitstrockentests werden die Triebwasserwege ab Ende November schrittweise zum ersten Mal geflutet.
Danach folgen ab Anfang 2020 diverse mechanische und elektrische Prüfprogramme und Nasstests der sechs Maschinengruppen (Pumpturbinen). Die Versuchs- und Messreihen werden mehrere Monate dauern, um den reibungslosen Betrieb der Maschinen zu gewährleisten. Die sechs Pumpturbinen vom Typ Francis reversibel mit jeweils 150 MW installierter Leistung werden schrittweise in Betrieb genommen, sodass das Kraftwerk ab drittem Quartal 2021 voll einsatzfähig sein wird. Die Investitionskosten belaufen sich auf 1,9 Mrd. Schweizer Franken.
Nant de Drance ist eine Aktiengesellschaft mit den vier Eigentümern Alpiq 39%, SBB 36%, IWB 15% und FMV 10%. Ihre Haupttätigkeit beinhaltet die Nutzung der Wasserkraft zwischen den Stauseen Vieux-Emosson und Emosson mittels Pumpspeicherung - insbesondere Bau und Betrieb der damit zusammenhängenden Anlagen.
© IWR, 2022
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