Atomenergie: Rheinland-Pfalz will Greenpeace-Klage gegen belgische AKW unterstützen
Mainz - Der Ministerrat hat heute dem Antrag beim belgischen Staatsrat auf Beitritt des Landes Rheinland-Pfalz zur Klage von Greenpeace Belgien (L’A.S.B.L. Greenpeace) gegen die ohne Öffentlichkeitsbeteiligung gestattete zehnjährige Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke Tihange 1 sowie Doel 1 und Doel 2 zugestimmt.
Die endgültige Zulassung des rheinland-pfälzischen Klagebeitritts wird der belgische Staatsrat erst im Zusammenhang mit der Entscheidung des Gerichts über die Klage von Greenpeace beschließen, teilte das Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten des Landes Rheinland-Pfalz mit. „Die Atomkraftwerke Tihange 1 sowie Doel 1 und 2 sind bereits mehr als 40 Jahre am Netz. Sie wurden ursprünglich auch nur für dieses Zeitfenster geplant und gebaut“, erklärte Staatssekretär Thomas Griese heute in Mainz. Das Alter der Reaktoren stelle ein inakzeptables Risiko für die ganze Region dar: Die Reaktoren müssten zum Schutz der Bevölkerung und der Umwelt dringend abgeschaltet werden. Je schneller, desto besser, so Griese weiter.
© IWR, 2023
Führungsebene verstärkt: Hendrik Böschen und Björn Burau erweitern Enova Geschäftsführung um Hauke Brümmer
Dekarbonisierung der Industrie: Vattenfall und BASF kooperieren bei deutschen Offshore-Windparks Nordlicht 1 und 2
Neue Rechtsform: Verbio AG in Verbio SE umgewandelt
Netzausbau: Siemens Energy erhält von 50Hertz und Tennet Auftrag zum Bau von zwei weiteren Konverteranlagen
Batteriegroßspeicher: Obton ruft im ersten Jahr ein Drittel der Speicherleistung aus Rahmenvertrag mit Kyon Energy ab
Das könnte Sie auch noch interessieren
Original-Pressemitteilungen Energiewirtschaft
Aktuelle Jobs im Bereich Berufsausbildung
Tagesaktuelle Stromerzeugung in Europa just in time
17.04.2018