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BDEW mahnt Kraftwerksstrategie an: Energiewirtschaft senkt CO2-Emissionen 2023 kräftig

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Berlin - Die Energiewirtschaft hat im vergangenen Jahr rund 18 Prozent weniger Treibhausgase emittiert als im Vorjahr. Wie der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) weiter mitteilte, sanken die Treibhausgas-Emissionen auf nur noch 209 Mio. Tonnen (2022: 256 Mio. Tonnen). Gegenüber dem Referenzjahr 1990 hat die Energiewirtschaft 2023 danach 56 Prozent weniger Treibhausgase emittiert.

Die sinkenden CO2-Emissionen sind insbesondere auf den deutlichen Rückgang der Kohleverstromung zurückzuführen. Zu den weiteren Faktoren gehört neben dem überwiegend konjunkturbedingten Rückgang des inländischen Stromverbrauchs auch der Ausbau der Erneuerbaren Energien und ein erhöhter Stromimport.

Erstmals lag im Jahr 2023 der Anteil regenerativen Stroms am Gesamtverbrauch bei über 50 Prozent, ein weiter Meilenstein auf dem Weg hin zur Klimaneutralität der Energiewirtschaft, so der BDEW. „Bis dahin sind allerdings noch einige Herausforderungen zu überwinden“, betont Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung. „Dazu gehören unter anderem der rechtzeitige Zubau wasserstofffähiger Gaskraftwerke, ein adäquater Netzausbau, eine signifikante Beschleunigung der Planungs- und Genehmigungsverfahren und deutlich verbesserte Investitionsbedingungen."

Die Energiewirtschaft brauche es zeitnah die seit langem von der Bundesregierung angekündigte Kraftwerksstrategie.

© IWR, 2024

18.01.2024