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Energiewende selbst umsetzen: IfaS und FNR stellen Leitfaden für Kommunen in ländlichen Regionen vor

© FNR / Jörg Böthling© FNR / Jörg Böthling

Gülzow-Prüzen - Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) hat für die Umsetzung der Energiewende in Kommunen jetzt den Ratgeber „Erneuerbare-Energie-Kommunen - Leitfaden für eine nachhaltige Energieversorgung in Dörfern und Städten“ herausgegeben. Inhaltlich wurde der Leitfaden vom Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) an der Hochschule Trier erstellt.

Als Zielgruppen für den Leitfaden sind vor allem Personen in kommunalpolitischer Verantwortung, wie Bürgermeister, Abgeordnete und Beiräte, Mitarbeiter der Energie- und Klimaschutzagenturen sowie Planungsbüros, leitende Kräfte der Energieversorger und kommunalen Unternehmen angesprochen.

Schwerpunktmäßig behandelt der Leitfaden Biomasse und alle anderen regional nachhaltig verfügbaren, erneuerbaren Ressourcen. Er berücksichtigt die relevanten Technologien für Erzeugung, Speicherung und Verteilung erneuerbarer Energie sowie Aspekte der Landschaftsnutzung.

Ein Großteil der Inhalte ist laut FNR für Gemeinden und Kleinstädte im ländlichen Raum relevant, wird aber auch in Stadt-Land-Partnerschaften Anwendung finden können.

Der Fokus des Ratgebers liegt inhaltlich auf der Umstellung der Wärmeversorgung auf erneuerbare Ressourcen, einbezogen sind aber auch Lösungen für Strom und Mobilität.

Kommunen mit Interesse an einer regenerativen Energieversorgung erhalten Hinweise zu Aspekten wie Planung, Förderung, Kommunikation, neue Technologien, Wirtschaftlichkeit, Geschäftsmodelle und weiterem mehr. Zu den intensiv behandelten Themen gehören auch die Chancen für die regionale Wertschöpfung, die sich aus der örtlichen Erzeugung von Energie ergeben.

Im Hinblick auf die energetische Verwertung von Biomasse geht das IfaS-Team außerdem der Frage nach, wie gesellschaftliche Leistungen bei der Flächennutzung, etwa die Verbesserung der Biodiversität oder die Anpassung an den Klimawandel, integrierbar sind.

Möglichkeiten hierfür werden anhand von Praxisbeispielen zur Verwertung von Blühpflanzen und Reststoffen aus der Landschaftspflege oder der Umsetzung von Agroforst-Konzepten mit schnellwachsenden Baumarten aufgezeigt.

Porträts erfolgreich realisierter Energie-Kommunen zeigen schließlich ganz konkret auf, wie sich eine zukunftsfähige, wertschöpfende und erneuerbare Energieversorgung in kleinen und mittleren Orten realisieren und die Energiesicherheit verbessern lässt.

Die Erstellung des Leitfadens wurde vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) über den Projektträger Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) gefördert.

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15.11.2024