Kooperation: Ørsted gründet Partnerschaft für Offshore-Windparks im Baltikum

Fredericia, Dänemark - Das auf Offshore-Windenergie spezialisierte dänische Energieunternehmen Ørsted und das lettische Energieunternehmen Enefit haben eine Absichtserklärung (MoU) unterzeichnet. Ziel ist es, gemeinsam zum führenden Offshore-Windkraftentwickler in den baltischen Ländern zu werden.
Die Offshore-Windenergie biete einen klaren grünen Weg für die Dekarbonisierung der baltischen Länder und werde in der Lage sein, vor 2030 in großem Umfang kohlenstofffreien Strom zu liefern. Mit der Erfolgsbilanz von Ørsted im Bereich der Offshore-Windkraft und der starken lokalen Präsenz von Enefit sei man fest entschlossen, im Rahmen der Partnerschaft die Regierungen der baltischen Länder bei der Umsetzung ihrer Pläne zur Reduzierung der Kohlenstoffemissionen zu unterstützen, so die beiden Unternehmen.
Als Teil des MoU beabsichtigen Ørsted und Enefit, die Gründung eines Joint-Ventures für die Entwicklung von Offshore-Windparks in den baltischen Ländern. Vorbehaltlich eines unterstützenden regulatorischen Rahmens legt das MoU auch fest, dass die Unternehmen noch vor 2030 den Offshore-Windpark Livii gemeinsam im estnischen Teil des Golfs von Riga realisieren. Die lettische und die estnische Regierung hatten im September 2020 eine Absichtserklärung zur Umsetzung des Projektes unterzeichnet. Außerdem hat Ørsted einen Antrag für ein Gebiet in lettischen Gewässern neben dem Liivi-Standort eingereicht.
Mit diesen Standorten strebt die Partnerschaft eine grenzüberschreitende Hybridlösung an, die einen Offshore-Windpark sowohl an Lettland als auch an Estland anbindet und die Nutzung der Offshore-Windübertragungskabel als Interkonnektor zwischen den beiden Ländern ermöglicht.
"Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit Enefit, mit dem Ziel, die Offshore-Windmöglichkeiten in den baltischen Ländern zu entwickeln. Mit dem richtigen regulatorischen Rahmen kann die Offshore-Windkraft in Estland und Lettland bis 2030 grüne Energie im großen Stil liefern. Die schiere Größe von Offshore-Windparks macht sie ideal für grenzüberschreitende Hybridlösungen“, so Rasmus Errboe, Leiter der Region Kontinentaleuropa bei Ørsted.
Die Aktie des RENIXX Konzerns Ørsted legt im heutigen Handel um aktuell 1,8 Prozent auf 134 Euro zu (26.04.21, 14:06 Uhr, Börse Stuttgart).
„Der Ostseeraum entwickelt sich zu einem Zentrum für den Ausbau der Offshore-Windenergie, was wesentlich zu den Dekarbonisierungsbemühungen sowohl der Region als auch der europäischen Wirtschaft beitragen wird. Die baltischen Länder können zu einem großen Teil mit erneuerbarer Energie aus Offshore-Windenergie versorgt werden, und wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Enefit, um dieses Potenzial zu realisieren", so Errboe weiter.
© IWR, 2025
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