Meilenstein für Wasserstoff-Hochlauf : EU-Kommission gibt grünes Licht für 24 Wasserstoffprojekte in Deutschland
© EU-KommissionBerlin - Die Europäische Kommission hat 24 deutsche Wasserstoff-Projekte genehmigt, die von hoher Bedeutung und im gemeinsamen europäischen Interesse sind. Bei diesen Vorhaben sind die deutschen Projekte Teil der sogenannten „Infrastruktur-Welle“ (Hy2Infra) des IPCEI (Important Project of Common European Interest) Wasserstoff.
Insgesamt 33 Projekte aus mehreren EU-Mitgliedstaaten haben nun die beihilferechtliche Genehmigung erhalten, teilte das Bundeswirtschaftsministerium mit. Nach der EU-Genehmigung werden nun die nationalen Förderbescheide ausgestellt. Die Bundesregierung und die jeweiligen Bundesländer planen sich mit rund 4,6 Mrd. Euro an den deutschen IPCEI Wasserstoff-Infrastrukturprojekten zu beteiligen.
Bundesminister Robert Habeck: „Die Projekte der Hy2Infra-Welle sind wichtige Bausteine für den Wasserstoffhochlauf in Deutschland und Europa. Für die Bundesregierung ist die Stärkung der deutschen Wasserstoffwirtschaft entlang der gesamten Wertschöpfungskette essentiell, um einen zügigen Markthochlauf zu ermöglichen. Die deutschen IPCEI-Wasserstoffleitungsprojekte sind zentrales Element für das Wasserstoff-Kernnetz.“
Gefördert werden Projekte entlang der gesamten Wasserstoffwertschöpfungskette, d.h. von der Erzeugung von grünem Wasserstoff über Transport- und Speicherinfrastruktur bis zur Nutzung in der Industrie.
An der jetzt genehmigten Hy2Infra-Welle sind sieben Mitgliedstaaten (Deutschland, Frankreich, Italien, Niederlande, Polen, Portugal, Slowakei) beteiligt. Mit insgesamt über 2.700 km Pipelinenetz, mehr als 3,2 GW Wasserstofferzeugungskapazität und fast 370 GWh Speicherkapazität tragen die Projekte maßgeblich zum Aufbau einer grünen Wasserstoffinfrastruktur bei.
Deutsche Unternehmen beteiligen sich mit rund 3,4 Mrd. Euro an den 24 Projekten der Hy2Infra-Welle. Das Investitionsvolumen inklusive Förderung durch Bund und Länder beträgt etwa 8 Mrd. Euro. Für alle Projekte, mit Ausnahme einer Offshore-Pipeline, für die das BMWK die Förderung zu 100 Prozent übernimmt, werden 70 Prozent der Fördergelder durch den Bund und 30 Prozent durch die jeweiligen Bundesländer bereitgestellt.
Ein Teil der Fördermittel wird aus dem Deutschen Aufbau- und Resilienzplans (DARP) unterstützt, der aus Mitteln der Aufbau und Resilienzfazilität (ARF) der Europäischen Union, Next Generation EU, finanziert wird.
© IWR, 2024
Job: heiden associates sucht Leiter Customer Support (m/w/d) - Marktkommunikation & Energiedatenmanagement Tagung: Baugrunderkundung, Baugrundverbesserung und Gründungen für Windenergieanlagen - Haus der Technik e.V. Erster Offshore-Auftrag in den USA: Vestas erhält Zuschlag für 810-MW Offshore-Windpark Empire Wind 1
Frankfurt setzt auf umweltfreundliche Wärmeversorgung: Geothermiebohrungen im Klimaschutzquartier Hilgenfeld abgeschlossen
Bundesstaat Victoria: OX2 verkauft 119 MW Solarpark in Australien
Windausbau in Hessen auf der Agenda: VSB feiert Inbetriebnahme des Windparks Vockenrod und startet Bauarbeiten für Erweiterung
Quartalsbilanz: Fuelcell Umsatz in Q3 24 rückläufig - Verluste gestiegen - Erwartungen übertroffen - Aktie kann zulegen
Das könnte Sie auch noch interessieren
EU-Windenergie-Stromerzeugung
Ausbau Windenergie in Deutschland
Energiejobs für Ingenieure
15.02.2024