Offshore Windenergie: Evonik bezieht mehr Strom aus dem EnBW Offshore-Windpark „He Dreiht“
© EnBW, Rolf OtzipkaKarlsruhe - Der Essener Konzern Evonik hat die Kooperation mit EnBW erweitert und einen zweiten Stromliefervertrag aus dem geplanten Offshore-Windpark „He Dreiht“ geschlossen. Über das erste Power Purchase Agreement (PPA) im Jahr 2022 wurde bereits eine Abnahme von 100 Megawatt (MW) vereinbart, durch den zweiten Vertrag steigt dieses Volumen um weitere 50 MW.
Damit kann das Spezialchemieunternehmen voraussichtlich ab 2026 insgesamt mehr als ein Drittel seines Strombedarfs in Europa decken. Auch bei der zweiten Tranche beträgt die Laufzeit 15 Jahre.
EnBW realsiert den Windpark ‚He Dreiht‘ ohne Einbindung in das EEG-Vergütungssystem. EnBW-Vorstandsmitglied Georg Stamatelopoulos: "Langfristige Stromabnahmeverträge sind für uns der richtige Weg zum Ausbau der Erneuerbaren, PPAs haben sich als zentrales Instrument der Energiewende etabliert. Daher ist es umso wichtiger, dass staatliche Eingriffe in den Markt keine dauerhaften Lösungen darstellen. Dies könnte sich negativ auf die Investitionsbereitschaft auswirken und den weiteren Ausbau der Erneuerbaren hemmen."
Der Windpark „He Dreiht“ wird etwa 90 Kilometer nordwestlich von Borkum und rund 110 Kilometer westlich von Helgoland errichtet. Er soll Ende 2025 in Betrieb gehen. Erstmals ist der Einsatz von Mega-Turbinen von Vestas mit 15 MW Leistung je Anlage vorgesehen. EnBW plant die finale Investitionsentscheidung noch im ersten Quartal 2023.
© IWR, 2024
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03.02.2023