Q2 Quartals-Bilanz: Jinkosolar steigert Umsätze deutlich
© Adobe Stock / FotoliaShangrao, China - Der chinesische Solarriese Jinkosolar hat seine Finanzergebnisse für das zweite Quartal zum 30. Juni 2023 bekannt gegeben.
Insgesamt sieht der Vorstandsvorsitzende und CEO Xiande Li ein solides Wachstum des Konzerns. Die Volatilität der Preise in der Lieferkette und der Endnachfrage habe Jinkosolar überwinden können, so Li.
Als Belastungsfaktoren hat sich im zweiten Quartal nach Angaben von Jinkosolar der stark gesunkene Preis für Polysilizium erwiesen, der zu einer gewissen Volatilität der Modulpreise und einer Verlangsamung der Kundenbestellungen führte. Gleichzeitig hätten die niedrigen Modulpreise aber auch zu einem Anstieg der Modulnachfrage in einigen Überseemärkten geführt.
In dem angespannten Marktumfeld hat Jinkosolar im zweiten Quartal 2023 trotzdem ein deutliches Umsatzwachstum auf 30,685 Mrd. RMB (4,23 Mrd. USD) erzielt. Gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht das einem Plus von 63 Prozent (Q 2 2022: 18,84 Mrd. RMB / rd. 2,6 Mrd. USD). Insgesamt ist die ausgelieferte Solarleistung in Q 2 2022 gegenüber dem Vorjahresquartal um rd. 77 Prozent auf 18.613 MW gestiegen, davon entfallen 17.763 MW auf Solarmodule und 850 MW für Zellen und Wafer (Q 2 2022: 10.532 MW).
Per Saldo weist der im regenerativen Aktienindex RENIXX World gelistete Solarriese in Q 2 2023 einen Nettogewinn von 1,306 Mrd. RMB aus (180,12 Mio. USD) nach einem Verlust im Vorjahresquartal von minus 623,27 Mio. RMB (rd. - 90,3 Mio. USD). Insgesamt resultiert damit ein verwässerter Gewinn pro American Deposit Share (ADS) von 22,2 RMB (rd. 3,06 USD / ADS) (Q2 2022: - 12,60 RMB /- 1,73 USD).
"Wir freuen uns, ein solides Wachstum verzeichnen zu können, da wir die Volatilität der Preise in der Lieferkette und der Endnachfrage dank unseres exzellenten Vertriebsnetzes, unserer qualitativ hochwertigen Produkte und unseres äußerst effektiven Lieferkettenmanagements überwinden konnten“, kommentiert CEO Li die Entwicklung im zweiten Quartal. Die Bemühungen von Jinkosolar in den Bereichen Lieferkettenmanagement, technologischer Fortschritt und Prozessverbesserung hätten auch die Rentabilität des Unternehmens verbessert, so Li weiter.
Jinkosolar zeigte sich optimistisch, dass die Stabilisierung der Preise entlang der Lieferkette die Nachfrage weiter beleben wird. Für das dritte Quartal 2023 rechnet das Unternehmen mit Modullieferungen im Bereich von 19,0 GW bis 21,0 GW. Für das Gesamtjahr 2023 hebt das Unternehmen die Prognose für die Modullieferungen auf 70,0 GW bis 75,0 GW an. Jinkosolar erwartet, dass seine jährliche Produktionskapazität für Monowafer, Solarzellen und Solarmodule bis Ende 2023 eine Größenordnung von 85,0 GW, 90,0 GW bzw. 110,0 GW erreicht.
Die Aktie des RENIXX Konzerns hat an den ersten drei Handelstagen dieser Woche um 4,6 Prozent auf einen Kurs von 31,30 Euro nachgegeben (Schlusskurs, 16.08.2023, Börse Stuttgart). Seit dem Jahreswechsel hat der Kurs damit 18 Prozent verloren.
© IWR, 2024
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