Schlussstrich: Vattenfall will Berliner Stromnetz verkaufen
Stockholm - Der Energieversorger Vattenfall hat dem Land Berlin alle Anteile an der Stromnetz Berlin GmbH zum Kauf angeboten. Damit sollen die jahrelangen Rechtsstreitigkeiten um die Stromkonzession beendet werden.
Nach Angaben von Vattenfall war es eine schwierige Entscheidung, Stromnetz Berlin zum Verkauf zu stellen. Trotz des jüngsten Erfolges beim Berliner Kammergericht könne wir jedoch nicht mit einer zeitnahen Konzessionsentscheidung im Sinne von Vattenfall gerechnet werden.
Die Aussicht auf weitere Jahre gerichtlicher Auseinandersetzung erschweren laut Vattenfall auch Entscheidungen über die anstehenden Milliardeninvestitionen. "Solche Entscheidungen können nur auf Basis von klaren Rahmenbedingungen getroffen werden. Daher möchten wir in einem großen Schritt die verfahrene Situation überwinden und auf dem Weg in eine fossilfreie Zukunft die Kooperation mit dem Land Berlin suchen.“ sagt Magnus Hall, CEO und Präsident von Vattenfall AB.
Vattenfall möchte die Partnerschaft mit dem Land Berlin weiter stärken und dem Berliner Senat noch vor den Wahlen zum Abgeordnetenhaus die Möglichkeit geben, die politisch gewünschte Rekommunalisierung der Stromnetze auch umzusetzen.
Das Kaufangebot an das Land Berlin steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Verwaltungsrates der Vattenfall AB sowie des Aufsichtsrats der Vattenfall GmbH und einer Freigabe der zuständigen Kartellbehörden. Wenn das Land Berlin entscheidet, das Angebot anzunehmen, könnte die Transaktion im Laufe des ersten Halbjahres 2021 vollzogen werden.
© IWR, 2025
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