Strom: Preisrallye am CO2-Markt regt Marktfantasien an
© FotoliaBerlin - Seit Jahresbeginn 2018 hat sich der Preis für CO2-Zertifikate für den Lieferzeitpunkt Dezember 2018 nahezu verdreifacht (+180%) und notiert derzeit bei knapp 22 €/t. Grund sind Reformen zu Mitte des Jahres. Der CO2-Preisanstieg wiederum weckt die Marktfantasien.
So hat die britische Denkfabrik Carbon Tracker im August eine Studie veröffentlicht,in der sie über den Zeitraum 2019 bis 2023 ein CO2-Preis zwischen 35 und 40 €/t für möglich hält. Auf dieser Grundlage haben Energieökonomen der enervis energy advisors GmbH die Effekte einer solchen Preisentwicklung mit energiewirtschaftlichen Modellen untersucht. Das Ergebnis: Ein Zertifikatpreis jenseits der Marke von 35 €/t CO2 führt bereits kurzfristig zu einer grundlegenden Verschiebung der Stromerzeugungsstrukturen und zu spürbar geringeren CO2-Emissionen im Kraftwerkspark. GuD-Kraftwerke würden ab diesem Preis dann mit weiter steigenden Preisen die Steinkohlekraftwerke sukzessive stärker verdrängen. Die enervis-Analyse illustriert aber auch, dass "eine kurz- und mittelfristige CO2-Preisentwicklung auf 40 €/t aus heutiger Sicht fundamental kaum nachvollziehbar" ist.
© IWR, 2024
Windmarkt USA: Nordex sichert sich Großauftrag für Windpark in Kalifornien
Grüner Wasserstoff für Deutschland: Copenhagen Infrastructure Partners und Uniper kooperieren beim HØST PtX Esbjerg Vorhaben
Deutschland bleibt Kernmarkt: Vattenfall schließt Verkauf des Wärmegeschäfts an das Land Berlin ab
Exklusive Machbarkeitslizenz: Ørsted steigt in den australischen Offshore Windmarkt ein
Wind an Land-Ausbau: Neuer VSB-Windpark in Hessen in Betrieb - Erweiterungsvorhaben erhält BNetzA-Zuschlag
Das könnte Sie auch noch interessieren
Ausbau Windenergie in Deutschland
Energieberufe.de - Das digitale Berufslexikon der Energiewirtschaft
Stromstatisik- Erzeugung, Import, Export Deutschland
Stellenangebot: Forschungszentrum Jülich sucht Fachbereichsleiter im Bereich Energie (w/m/d)
30.08.2018