Strompreise fallen: Gaspreise brechen um 12 Prozent ein

Münster - Die Gaspreise sind im heutigen Handel kräftig eingebrochen, auch die bisherigen Preisaufschläge für die kommenden Wintermonate bauen sich weiter ab. Der Preis für den Dezember 2022 Kontrakt (TTF Hub) fällt auf 99 Euro/MWh (Tief) und damit im Tagesverlauf um über 12 Prozent. Auch die bisherigen hohen Aufschläge der Folgemonate im Winter gegenüber dem Frontmonat gehen derzeit zurück und deuten auf eine weitere Entspannung in den kommenden Monaten hin.
So fällt der Futurepreis für den Januar 2023 am Nachmittag auf aktuell 108 Euro/MWh, während die Monate Februar (111,2 Euro/MWh), März (111,3 Euro/MWh), April (109 Euro/MWh) trotz der längeren Laufzeiten nur noch vergleichsweise geringe Aufschläge verzeichnen.
Die Gründe für den Preisrückgang sind vielfältig und reichen von den vollen Gasspeichern in der gesamten EU, einer hohen Gaseinsparung wegen der gestiegenen Gaspreise, den aktuell hohen Temperaturen bis hin zu den Wetterprognosen, die auf einen milden Winter 22/23 hindeuten.
Der wegen der stetigen russischen Gasdrosselungen nach Europa sowie dem finalen Stopp der Nordstream 1 Gaslieferungen zeitweise extreme Preisanstieg auf bis zu 354 Euro/MWh (August 22) ist mittlerweile vollständig verpufft.
Wegen des Merit-Order-Effekts (hoher Gaspreis setzt den Strompreis) sind in der Folge des Gaspreisanstiegs und des massiven Ausfalls französischer Atomkraftwerke auch die Strompreise zunächst explodiert, haben aber den Preispeak ebenfalls überwunden und befinden sich derzeit wieder im Abwärtstrend. Mit den weiter sinkenden Gaspreisen werden daher in der Folge auch weiter sinkende Strompreise erwartet.
© IWR, 2025
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