Verlängerung: Netzwerkagentur Erneuerbare Energien Schleswig-Holstein erhält weitere Förderung

Husum - Die Netzwerkagentur Erneuerbare Energien Schleswig-Holstein EE.SH bringt Entwickler mit Anwendern in dem nördlichsten Bundesland zusammen und vernetzt die Branchen, um die Energiewende in allen Sektoren voranzubringen. EE.SH begleitete zum Beispiel die Gründung des „Future Fuels Cluster“ von norddeutschen Logistik-Unternehmen und brachte sie bei mehreren Veranstaltungen mit Anbietern von „grünem“ Wasserstoff und Betrieben, die Nutzfahrzeuge auf Elektro- und Brennstoffzellenbetrieb umrüsten, zusammen.
Das Projekt EE.SH wird vom Wirtschaftsministerium des Landes Schleswig-Holstein aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) mit rund 220.000 Euro pro Jahr gefördert. Diese Förderung wurde nun bis Juni 2023 verlängert.
Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Dr. Bernd Buchholz: „Die Unternehmen der Erneuerbare-Energie-Branche sichern rund 18.000 Arbeitsplätze im Land. Außerdem ist der Aufbau neuer Anlagen mit Investitionen von rund 1,5 Millionen Euro pro Megawatt installierter Leistung verbunden.“ Dr. Buchholz dankte dem bisherigen Projektleiter Axel Wiese, der in den Ruhestand geht und den Staffelstab an Peter Grosse weitergibt.
Arbeitsschwerpunkte von Axel Wiese als ausgebildetem Physiker waren die Umsetzung der Wasserstoffstrategie Schleswig-Holstein, bei der er die Arbeitsgruppe „Wertschöpfung durch Wasserstoff“ leitete, sowie die Digitalisierung der Energiebranche und die Unterstützung von Start-ups.
Die größte Ausgründung aus der Anfangszeit von EE.SH ist das Windtestfeld-Nord in der Südermarsch bei Husum, eine Art Bürger-Windtestfeld, denn es ist das einzige kommunal getragene Windtestfeld in Deutschland und kann damit Forschung vor Gewinn stellen. Derzeit werden dort Kameras zur Vogel-Erkennung getestet mit dem Ziel, den Windenergie-Ausbau mit dem Schutz von Rotmilanen, Seeadlern, Schwarzstörchen und anderen Arten in Einklang zu bringen.
© IWR, 2025
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Original-Pressemitteilungen Energiewirtschaft
11.04.2022