Wärme-Dekarbonisierung: Mainova macht die Fernwärme in Frankfurt bis 2040 klimaneutral

Frankfurt - Der Energieversorger Mainova AG setzt bei der Wärmewende in Frankfurt auf eine zunehmend klimaneutrale Erzeugung sowie und einen Ausbau der Fernwärme. Der Fernwärme-Transformationsplan entspricht den Kriterien der Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW) und steht im Einklang mit der Dekarbonisierungsstrategie der Mainova mit dem Ziel, bis 2040 klimaneutral zu sein, teilte das Unternehmen mit.
Mainova plant bis 2040 den vollständigen Umstieg auf klimaneutrale Wärmequellen für die Fernwärmeerzeugung. Das Fernwärmenetz soll von 310 auf 450 Kilometer erweitert werden. Durch den Ausbau der Fernwärme steigt die zur Verfügung stehende Wärmemenge dann um mehr als 50 Prozent von heute rund 2.000 auf künftig 3.200 Gigawattstunden (GWh) im Jahr.
Bereits bis 2026 rüstet Mainova das Heizkraftwerk West von einem Kohle- zu einem wasserstofffähigen Gaskraftwerk um. Allein durch die Umstellung ihres zentralen Erzeugungsstandortes auf Gas wird sich der CO2-Ausstoß ab 2027 um jährlich rund 400.000 Tonnen verringern, so Mainova. Das künftige Wasserstoff-Kraftwerk wird neben dem Müllheizkraftwerk mit seiner CO2-neutralen Wärme auch weiterhin einen bedeutenden Anteil an der Wärmeerzeugung haben. Gleichzeitig werden künftig zunehmend regenerative Erzeugungsquellen in die Fernwärme integriert. Dazu gehören verstärkt Umwelt- und Abwärme in Kombination mit Großwärmepumpen, Geothermie, Biomasse sowie auch Power-to-Heat-Anlagen.
Ein nächster Schritt dafür sei die Festlegung des von Mainova beschriebenen Fernwärmeausbaus in der Kommunalen Wärmeplanung der Stadt Frankfurt, zu der diese laut Wärmeplanungsgesetz (WPG) bis 2026 verpflichtet ist. Mainova ist dazu in intensivem Austausch mit der Stadt und unterstützt sie mit ihrer Expertise bei der Erstellung der Kommunalen Wärmeplanung.
© IWR, 2025
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