Wasserstoffwirtschaft: Projekt zur Dekarbonisierung von Industrieprozessen mit Nordex-Elektrolyseur gestartet
© ViscofanCáseda, Spanien - In der spanischen Region Navarra ist ein Projekt an den Start gegangen, das dazu beitragen soll, die Prozesse von Industriebetrieben in der Region mit Hilfe von grünem Wasserstoff zu dekarbonisieren.
Der Wasserstoff wird mit einem Elektrolyseur von Nordex Eletrolyzers produziert, einem Joint Venture zwischen der Nordex-Gruppe und Sodena, einem öffentlichen Unternehmen der Regierung von Navarra.
Geleitet wird das Vorhaben von Nordex Electrolyzers. Zum Projektkonsortium gehören darüber hinaus die Unternehmen Viscofan, Ain und Uraphex. Im Rahmen des Projektes soll der bislang größte, von Nordex vollständig in Spanien entwickelte und hergestellte Elektrolyseurs in den Anlagen von Viscofan in Cáseda montiert werden.
Gemeinsam wollen die Partner Wissen und Ressourcen bündeln und fortschrittliche Technologien und Instrumente für das Anlagenmanagement entwickeln und so die Produktion von grünem Wasserstoff optimieren. Der 500 kW-Prototyp von Nordex kann mehr als 10 kg Wasserstoff pro Stunde erzeugen, der als Ersatz für Erdgas bei der Dampferzeugung in den bereits angepassten Anlagen von Viscofan verwendet wird und so zur Dekarbonisierung der Anlage beiträgt.
Das H2OP-Projekt hat einen Gesamtzuschuss von rd. 840.000 Euro erhalten, der von der Regierung von Navarra und dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert wird. Diese Mittel sind nach Angaben der Unternehmen notwendig, um die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten durchzuführen, die zur Zielerreichung erforderlich sind.
Nordex Electrolyzers ist ein Unternehmen der Nordex Group, das 2022 mit dem Ziel gegründet wurde, alkalische Druckelektrolyseure zu entwickeln und herzustellen. Mit Hauptsitzen in Navarra und Puertollano in Spanien und einem hochspezialisierten Team hat Nordex Electrolyzers Prototypen mit 50 kW und 500 kW Leistung entwickelt. Derzeit konzentriert sich das Unternehmen auf die Entwicklung eines 2,5-MW-Prototyps.
© IWR, 2024
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