Westinghouse liefert: Tschechien verzichtet auf russische Brennelemente für Atomkraftwerke

Prag - Wegen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine wird Tschechien in Zukunft keine Brennelemente mehr aus Russland nutzen. Ab 2024 liefert das US-Unternehmen Westinghouse mit der Produktionsstätte in Schweden auch Kernbrennstoff für das Atomkraftwerk Dukovany.
Bislang war das nicht möglich, denn das russische Unternehmen TVEL war nach Angaben des tschechischen Energieversorgers CEZ bis dato der einzige Lieferant auf der Welt, der Brennstoff für diesen Reaktortyp herstellte und nach Dukovany lieferte.
Westinghouse soll bereits im nächsten Jahr 2024 die ersten Brennelemente für den Block VVER 440 in die Tschechische Republik liefern. Das Kernkraftwerk Dukovany verfügt derzeit über einen Brennstoffvorrat, der für etwa drei Betriebsjahre ausreicht. Auch nach Unterzeichnung eines neuen Vertrags soll die Reserve erhalten bleiben.
Bereits im letzten Jahr 2022 hat CEZ den Lieferantenkreis für das Atomkraftwerk Temelin erweitert. Bereits seit zehn Jahren versorgt Westinghouse das AKW Temelin, ab 2024 kommt noch das französische Unternehmen Framatome (Tochter der EDF) hinzu.
© IWR, 2023
Job: Qair Deutschland GmbH sucht Erfahrener Projektentwickler (m/w/d) Erneuerbare Energien zur Flächenakquise EU-Auflagen Beihilferecht: Uniper verkauft Handelsgeschäfts mit Schiffskraftstoffen
Türkei YEKA RES-3 Projekt: Enercon und Kalyon Enerji unterzeichnen Vertrag über 260 MW Windkraftleistung
Erdwärme in den USA: Ormat nimmt Heber-1 Geothermiekraftwerk wieder in Betrieb
Windenergie: OX2 veräußert italienischen Windpark Foggia an Glenmont Partners
Intelligente Vernetzung: Sonnen integriert auch Wärmepumpen in das Haushalts-Stromnetz
Das könnte Sie auch noch interessieren
Windenergie in Frankreich - Stromerzeung und Strom-Mix
Jobticker - Neuzugänge Energiejobs
EU-Windenergie-Stromerzeugung
30.03.2023