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Q1-Wachstumsschub Solarenergie: Scatec schließt größtes Neubauprogramm ab

© Scatec ASA© Scatec ASA

Oslo – Der regenerative Stromerzeuger Scatec hat im ersten Quartal 2024 sein bisher größtes Neubauprogramm an regenerativer Kraftwerksleistung abgeschlossen. Die Strategie des Ausbaus erneuerbarer Energien in den Schwellenländern setzt das Unternehmen weiter konsequent fort.

Scatec sieht sich nach dem ersten Quartal 2024 auf einem soliden Wachstumskurs. Grundlage der Ergebnissteigerungen ist die Inbetriebnahme von Solar-Großkraftwerken. Auch für das Geschäftsjahr 2024 zeigt sich Scatec optimistisch.

Neue Kraftwerke am Start: Q1-Ergebnis steigt um 23 Prozent – Nettoverlust schrumpft kräftig
Scatec hat sein Ausbauprogramm in den ersten drei Monaten 2024 fortgesetzt, die Solarkraftwerke in Brasilien (Mendubim, 531 MW) und Pakistan (Sukkur, 150 MW) sind nun im kommerziellen Betrieb. Mendubin ist ein Gemeinschaftsprojekt mit den norwegischen Partnern Equinor und Hydro Rein.

Zusammen mit dem Hybrid-Solar- und Batteriespeicherkraftwerk Kenhardt in Südafrika, das im vorangegangenen Quartal in Betrieb genommen wurde, waren diese Projekte die Haupttreiber für das solide Umsatz- und EBITDA-Wachstum im ersten Quartal, teilte Scatec mit.

Die Stromproduktion belief sich im Quartal auf 901 GWh (901 Mio. kWh), gegenüber 887 GWh im Vorjahresquartal, bei einem Umsatz von 1,06 Mrd. NOK (885 Mio. NOK). Der Beitrag der neuen Betriebsanlagen war der Hauptgrund für den Anstieg des Ergebnisses auf Basis EBITDA um 23 Prozent auf 870 Mio. NOK.

Die konsolidierten Umsätze und sonstigen Erträge beliefen sich im ersten Quartal 2024 auf 1,28 Mrd. NOK (919 Mio.), das Ergebnis auf Basis EBITDA auf 1,02 Mrd. NOK (629 Millionen) und der Nettoverlust auf 26 Mio. NOK (Q1 2022: -98 Mio. NOK).

Baustart neuer Solar-Kraftwerke in Südafrika und Botswana
Scatec hat nun mit dem Bau des 333 Megawatt (MW) Solarkraftwerks Grootfontein in Südafrika und der ersten Phase des Solarkomplexes in Botswana begonnen. Diese Projekte werden bereits während der Bauzeit Erlös (D&C-Umsätze) in Höhe von 2,5 Mrd. NOK generieren, mit einer geschätzten Bruttomarge von 8 – 10 Prozent. Die Eigenkapitalrenditen übersteigen damit die von Scatec festgelegte Hürde von 1,2x Eigenkapitalkosten.

Projektpipeline in der Umsetzung - Wachstumsmärkte Südafrika und Brasilien
Die Weiterentwicklung der Projektpipeline hat für Scatec Priorität, etwa 93 Prozent befindet sich in den Fokusmärkten. Auf Südafrika entfallen 5 GW Kraftwerksleisutng, hier sieht Scatec erhebliche Chancen für die Zukunft. Im Laufe des ersten Quartals startete Scatec zusammen mit lokalen Partnern Stanlib und Standard Bank die Lyra Energy-Plattform in Südafrika. Lyra ist eine Plattform, die mittleren und großen kommerziellen und industriellen Akteuren (C&I) Zugang zu erschwinglicher und vorhersehbarer erneuerbarer Energie im Versorgungsmaßstab bietet und so die Scatec-Position in Südafrika stärkt.

In Brasilien hat Scatec außerdem einen 10-jährigen Stromabnahmevertrag mit Statkraft unterzeichnet, der es Scatec ermöglicht, ein 142 MW-Solarprojekt voranzutreiben und in Auftragsbestand umzuwandeln.

Ausblick Geschäftsjahr 2024
Die anteilige Schätzung für die Stromproduktion im Gesamtjahr 2024 gibt Scatec mit 4,2 bis 4,6 Mrd. kWh an, die anteilige EBITDA-Schätzung erreicht danach 3,75 – 4,05 Mrd. NOK, was einer Steigerung um 350 Mio. NOK entspricht.

Der Anstieg erklärt sich aus der tatsächlichen Leistung des ersten Quartals 2024, den Wechselkursen zum Ende des ersten Quartals 2024 und der Einbeziehung des Segments Services, teilte Scatec mit. In der Schätzung ist eine Normalisierung der Stromproduktion auf den Philippinen in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 aufgrund des anhaltenden El-Niño-Phänomens eingepreist.

© IWR, 2024


30.04.2024

 



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