Windpark Sonnenberg V: Enertrag und Ebert starten eines der größten Repowering-Projekte Deutschlands
Ein gemeinsamer Flächenpool, Bürgerbeteiligung und ein direkter Beitrag zur Wasserstoffproduktion: das Repowering-Projekt Sonnenberg V soll technologische Innovation mit regionaler Wertschöpfung verbinden – getragen von einer partnerschaftlichen Projektarchitektur zwischen Enertrag und Ebert. Mit Sonnenberg V wollen Enertrag und Ebert demonstrieren, wie moderne Windkraftprojekte gleichzeitig effizient, bürgernah und zukunftssicher umgesetzt werden können – und so ein Projekt mit klarer regionaler Verankerung und bundesweitem Vorbildcharakter realisieren.
Gemeinsamer Kraftakt mit Vorbildcharakter
Der neue Windpark Sonnenberg V im sachsen-anhaltischen Groß Germersleben gehört schon vor dem ersten Spatenstich zu einem Leuchtturmprojekt der Energiewende in Deutschland. Mit dem Ziel, bis zu 29 moderne Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von bis zu 235 MW zu errichten, zählt das Vorhaben zu den aktuell größten Repowering-Initiativen bundesweit. Enertrag und Ebert Erneuerbare Energien haben im Juli 2025 ihre strategische Kooperation besiegelt – mit klarer Rollenverteilung und regionaler Verankerung.
Was das Projekt besonders macht, ist die starke Einbindung lokaler Akteure: Über 400 Grundstücke wurden in einem gemeinsamen Flächenpool organisiert, wodurch Landwirte und Flächeneigentümer aus Groß Germersleben, Klein Oschersleben und Peseckendorf unmittelbar am wirtschaftlichen Erfolg teilhaben. „Die Flächeneigentümer sind nicht nur Beteiligte, sondern aktive Mitgestalter. Die enge Einbindung der Landwirtschaft und von regionalen Akteuren ist unser Alleinstellungsmerkmal und stärkt die lokale Wertschöpfung“, so Dr. Tim Ebert, Geschäftsführender Gesellschafter der EBERT Erneuerbare Energien Unternehmensgruppe.
Auch in puncto Energieverwertung ist Sonnenberg V zukunftsweisend: Ein Teil der erzeugten Energie wird zur Speisung eines sich aktuell im Bau befindlichen Elektrolyseurs in Osterweddingen bei Magdeburg genutzt – einem wichtigen Baustein von Enertrags Verbundkraftwerksstrategie. Die Anlage dient der Herstellung von grünem Wasserstoff und unterstützt die sektorübergreifende Energiewende in Sachsen-Anhalt.
Strukturierte Planung trifft regionale Wertschöpfung
Der Windpark Sonnenberg V soll 37 bestehende Altanlagen durch leistungsstärkere Turbinen mit Leistungen zwischen 6 und 8 MW pro Anlage ersetzen. Geplant ist ein einheitliches Anlagendesign mit möglichst einheitlichen Turmhöhen und Anlagentypen, um Synergieeffekte in Betrieb und Wartung zu nutzen. Der Genehmigungsantrag nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz ist gestellt, der Baustart ist für das zweite Halbjahr 2027 angesetzt – vorbehaltlich aller behördlichen Freigaben.
Die Projektarchitektur setzt auf klare Zuständigkeiten: Gemeinsam werden beide Unternehmen das Standortkonzept des Windparks sowie die dazugehörige Netz- und Zuwegungsplanung erarbeiten. Enertrag verantwortet die Bauleitplanung und die Koordination des Genehmigungsprozesses. Ebert bringt über die Bürgerenergiegesellschaft lokale Flächenrechte ein und beteiligt sich aktiv an der Projektgestaltung. Eine gemeinsame Infrastrukturgesellschaft ist ebenfalls geplant.
„Das Projekt zeigt, wie regionale Beteiligung, wirtschaftliche Perspektive und technische Umsetzung auf höchstem Niveau Hand in Hand gehen können“, so Tom Lange, Senior Vice President Wind & PV Deutschland bei Enertrag zum Projekt.
Ziel ist es, nach Genehmigung die Projektrechte anteilig aufzuteilen: Enertrag erhält 73 %, die BEG 27 %. Zusätzlich wird eine der Anlagen für die Beteiligung einer kommunalen oder bürgergetragenen Gesellschaft reserviert – ein Schritt, der die lokale Akzeptanz fördern soll.
© IWR, 2025
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