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RWE legt überraschend beim Gewinn zu

Essen - In den ersten drei Monaten 2016 ist der Gewinn (EBITDA) des RWE-Konzerns um fünf Prozent auf 2,3 Mrd. Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen. Ausschlaggebend ist ein starker Energiehandel.

Auch das betriebliche Ergebnis des RWE Konzerns stieg kräftig um sieben Prozent auf 1,7 Mrd. Euro. Vor allem der Energiehandel konnte zur Gewinnsteigerung beitragen.

RWE bestätigt Jahresziele 2016

Zur Gewinnsteigerung hat ein starkes Handelsergebnis beigetragen. Im Unternehmensbereich Trading/Gas Midstream stieg das betriebliche Ergebnis auf 166 Mio. Euro (Vorjahr: 7 Mio. Euro). RWE-Finanzvorstand Dr. Bernhard Günther bestätigte die bisherige Ergebnisprognose für das Gesamtjahr. Danach wird RWE 2016 einen Gewinn vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) zwischen 5,2 und 5,5 Mrd. Euro und ein betriebliches Ergebnis zwischen 2,8 und 3,1 Mrd. Euro erzielen. „Insgesamt haben wir im ersten Quartal ein durchaus vorzeigbares Ergebnis erzielt“, sagt Günther. „Unsere drei Zukunftsfelder erneuerbare Energien, Netze und Vertrieb entwickeln sich gut."

Erneuerbare Energien entwickeln sich bei RWE erfreulich

Erfreulich entwickelte sich der Unternehmensbereich erneuerbare Energien. Hier wirkte sich vor allem die Inbetriebnahme der neuen Offshore-Windparks Nordsee Ost und Gywnt y Môr positiv auf das Ergebnis aus. Im Vorjahresergebnis waren noch Einmalerträge aus dem Verkauf der Netzinfrastruktur von Gywnt y Môr enthalten. Daher wurde in diesem Segment nur ein gegenüber 2015 nahezu unverändertes Ergebnis erzielt. Bernhard Günther erläutert: „Ohne Sondereffekte läge der Unternehmensbereich erneuerbare Energien spürbar über Vorjahr.“

Konventioneller Ergebnisbeitrag sinkt

Im Bereich konventionelle Stromerzeugung hat sich das betriebliche Ergebnis erwartungsgemäß stark verringert: Es sank um 20 Prozent auf 354 Mio. Euro. Hauptgrund dafür war, dass die Stromproduktion zu niedrigeren Großhandelspreisen abgesetzt wurde als 2015. Dem standen preisbedingte Entlastungen beim Einkauf von Brennstoffen gegenüber, was sich positiv auf die Marktbedingungen für Gaskraftwerke auswirkte. Die Auslastung dieser Anlagen hat sich daher verbessert, vor allem in Großbritannien.

Bereinigtes Nettoergebnis leicht unter Vorjahr - Nettoschulden steigen

Das bereinigte Nettoergebnis hat sich trotz höherer operativer Erträge gegenüber 2015 um zwei Prozent auf 857 Mio. Euro verringert. Hauptgrund dafür war ein verschlechtertes Finanzergebnis, das im Vorjahr noch durch hohe Gewinne aus Wertpapierverkäufen geprägt war. Der Außenumsatz fiel um sechs Prozent auf 13,7 Mrd. Euro.

Die Nettoschulden des RWE-Konzerns lagen zum 31. März 2016 bei 27,9 Mrd. Euro und damit deutlich über dem Stand vom 31. Dezember 2015 (25,1 Mrd. Euro). Hauptgrund dafür ist der negative Free Cash Flow. Zudem machte die Entwicklung der Marktzinsen eine Erhöhung der Pensionsrückstellungen gegenüber Ende 2015 erforderlich.

© IWR, 2016

12.05.2016

 



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