Dänischer Offshore-Spezialist kauft Expertise in Deutschland ein

Hamburg – Das Ingenieurs-Unternehmen Ramboll plant weltweit mehr als die Hälfte aller Offshore-Fundamente. Nun haben die Dänen zwei bedeutende Beratungsunternehmen in Deutschland akquiriert und wollen so ihre Onshore-Aktivitäten ausbauen.

Die dänische Ramboll-Gruppe hat die beiden Onshore-Wind-Beratungsunternehmen BBB Umwelttechnik und Cube Engineering akquiriert und verstärkt damit ihren globalen Geschäftsbereich Energie.

Ramboll: Für den expandierenden Onshore-Markt rüsten

Ramboll ist ein international führender Akteur der Offshore-Windindustrie. Etwa 65 Prozent aller Offshore-Windturbinen-Fundamente weltweit wurden von der dänischen Ingenieur-, Planungs- und Managementberatungsgruppe geplant. Mit der Übernahme der beiden deutschen Onshore-Unternehmen rüstet sich Ramboll für den expandierenden Onshore-Windmarkt.

Für Ramboll ist besonders der bestehende Kundenstamm der Beratungsunternehmen von Interesse. „BBB und Cube haben eine attraktive Kundenbasis und ein etabliertes, umfangreiches Netzwerk. Beide Unternehmen erbringen ca. 60 Prozent ihrer Dienstleistungen in Deutschland. Mit BBB und Cube an unserer Seite können wir unsere Position in Deutschland weiter ausbauen“, kommentiert Tim Fischer, stellvertretender Direktor vor Ramboll Wind & Towers.

Übernahme soll Zugang zu internationalen Großprojekten bieten

BBB und Cube setzten erhoffen sich von dem Zusammenschluss vor allem auf Rambolls Expertise für große internationale Projekte. „Wir haben mit Ramboll einen etablierten Partner gefunden, mit dem wir unsere Expertise nun auch in großvolumigen, internationalen Projekten einbringen können. Gleichzeitig haben wir nun direkten Zugang zu den boomenden nicht europäischen Onshore-Märkten, und können dort effizient eine starke Präsenz aufbauen“, so Gerhard Binotsch, Mitglied der BBB-Geschäftsführung.

© IWR, 2016