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Daimler greift Tesla mit "Generation EQ" an

Paris/Stuttgart – Elektromobilität ist eine der bestimmenden Themen des beginnenden Pariser Autosalons, der "Mondial de l´Automobile 2016" vom 1. bis zum 16. Oktober. Volkswagen wird dort unter anderem mit dem VW I.D. eine Elektroautodesignstudie vorstellen und Daimler hat mit der "Generation EQ" auch den Elektroauto-Pionier Tesla aus den USA im Blick.

Mit "Generation EQ" will die Daimler-Marke Mercedes-Benz zeigen, "wie das Elektroauto schon bald auf die Überholspur wechseln kann". Insgesamt will sich Mercedes-Benz neu erfinden und fasst die strategische Neuausrichtung unter dem Begriff "CASE" zusammen, wobei das "E" für Electric Drive steht.

Vier Branchentrends: Vernetzung, autonomes Fahren, Sharing und elektrische Antriebe

Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Leiter Mercedes Benz Cars, stellt in Paris die Unternehmensstrategie für die Mobilität der Zukunft vor: „Vernetzung, autonomes Fahren, Sharing und elektrische Antriebe – jeder dieser vier Trends hat das Potenzial, unsere Branche auf den Kopf zu stellen. Aber die eigentliche Revolution liegt in der intelligenten Verknüpfung der vier Trends“, so Zetsche im Rahmen der Mercedes Benz Pressekonferenz in Paris.

Unter dem Begriff CASE wird künftig die strategische Ausrichtung bei Mercedes Benz Cars zusammengefasst. CASE steht für die vier Säulen Connected, Autonomous, Shared & Service und Electric Drive. „Um die konsequente Verbindung aller vier Zukunftsthemen zu gewährleisten, fassen wir die jeweiligen Aktivitäten zu einer neuen, rechtlich eigenständigen Einheit zusammen. Das Ziel dieser Fokussierung ist es, mehr Durchschlagskraft und Tempo bei der Umsetzung zu erreichen“, so Zetsche. Als Vorbote der neuen Mobilitätsära von Mercedes Benz präsentierte er die Fahrzeugstudie „Generation EQ“. Das seriennahe Elektrofahrzeug auf SUV-Basis steht sinnbildlich für die neue strategische Ausrichtung. Zetsche enthüllte damit auch die neue Produktmarke, unter der Mercedes Benz künftig alle Aktivitäten im Bereich E Mobility bündeln wird: „EQ“.

Generation EQ: Elektro-SUV als Alternative zu Telsas "Model X"

Die Studie Generation EQ von Mercedes Benz im Look eines SUV-Coupés gibt einen Ausblick auf eine neue Fahrzeuggeneration mit batterieelektrischem Antrieb. Zwei Elektromotoren, deren Systemleistung auf bis 300 Kilowatt (kW) gesteigert werden kann, und ein permanenter Allradantrieb sorgen für hohe Fahrdynamik. Die Reichweite soll bis zu 500 Kilometer betragen. Generation EQ feiert auf dem Pariser Automobilsalon Weltpremiere und ist der Vorbote der neuen Produktmarke von Mercedes‑Benz für Elektromobilität EQ. Dabei steht der Name EQ für "Electric Intelligence" und leitet sich von den Mercedes‑Benz Markenwerten "Emotion und Intelligenz" ab.

Zetsche: „Der Elektro-smart war 2007 ein Pionier des elektrischen Fahrens. Jetzt legen wir den Schalter um. Wir sind bereit für den Start einer Elektro-Offensive, mit der wir alle Fahrzeugsegmente von der Kompakt- bis zur Luxusklasse abdecken werden.“ Speziell mit dem „Generation EQ“ bedient Mercedes Benz ein Segment, das zuletzt auch von Tesla angegangen worden. Tesla hatte vor rund einem Jahr einen eigenen Elektro-SUV, das "Model X", vorgesellt. Auffällig sind bei diesem Tesla-SUV die "Falcon Wings", also die nach oben öffnenden Flügeltüren des Model X, die den Zugang zu den hinteren beiden Sitzreihen erleichtern sollen.

© IWR, 2016

30.09.2016

 



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