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Geothermie-Spezialisten in Deutschland und USA erfolgreich

Grünewald/Ascheberg/Reno, USA – Zwei Geothermie-Unternehmen können mit Neuigkeiten aufwarten. Während Daldrup & Söhne aus Deutschland den Gewinn in 2016 kräftig gesteigert hat, kann der amerikanisch-israelische Spezialist Ormat Stromabnahmeverträge für ein 150-MW-Portfolio sichern.

Die Daldrup & Söhne AG mit Sitz in Grünewald bei München und kann den Umsatz 2016 um knapp 80 Prozent steigern und blickt optimistisch in die Zukunft. Die Ormat Technologies, Inc. vermarktet derweil erfolgreich neue und bestehende Geothermie-Kraftwerke mit einer Leistung von 150 Megawatt (MW).

Daldrup & Söhne steigern Umsatz deutlich

Die Daldrup & Söhne AG erzielte im Geschäftsjahr 2016 nach testierten Zahlen einen Konzernumsatz von 31,1 Mio. Euro. Das ist ein Anstieg von gut 80 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2015: 17,3 Mio. Euro). Das Unternehmen ist auf Bohr- und Umweltdienstleistungen, Tiefengeothermie-Kraftwerksprojekte sowie auf den Kraftwerksbetrieb spezialisiert. Das Geschäftsjahr 2016 war im ersten Halbjahr nach Unternehmensangaben durch viele Vertragsverhandlungen mit Kommunen und Investoren für tiefe Geothermieprojekte geprägt. Im zweiten Halbjahr zog das Bohrgeschäft auch im Geschäftsbereich Rohstoffe & Exploration deutlich an.

Daldrup erzielte einen konzernweiten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 4,6 Mio. Euro (2015: 4,5 Mio. Euro). Nach planmäßigen Abschreibungen in Höhe von 3,6 Mio. Euro beträgt das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) 1,0 Mio. Euro (2015: 0,8 Mio. Euro). Die Ebit-Marge, bezogen auf die Gesamtleistung, liegt bei 2,4 Prozent. Die Daldrup-Gruppe hat das prognostizierte Ziel für das Geschäftsjahr 2016 bei einer angestrebten Ebit-Marge von 2 bis 5 Prozent erreicht.

Weitere Kraftwerke in Deutschland im Bau

Für das laufende Geschäftsjahr 2017 geht der Vorstand im Konzern aufgrund der guten Auftragslage von einer Gesamtleistung in Höhe von rund 40 Mio. Euro und einer Ebit-Marge zwischen 2 und 5 Prozent aus. In der Prognose sind mögliche Umsatz- und Ergebnisbeiträge aus den Geothermiekraftwerken Landau und Taufkirchen nicht enthalten. Für Landau liegt seit Ende Juli 2016 die Genehmigung des Hauptbetriebsplans vor, und die Genehmigung des Sonderbetriebsplans kann zeitnah erfolgen. Im Kraftwerk Taufkirchen soll im Sommer 2017 die Stromproduktion beginnen.

Ormat sichert sich Stromabnahmevertrag für 26 Jahre

Neben Daldrup kann auch der amerikanisch-israelische Geothermie-Spezialist Ormat Fortschritte vermelden. Das Unternehmen hat über seine Tochter ONGP LLC Stromabnahmeverträge (Power Purchase Agreement, kurz PPA) für ein Portfolio aus bestehenden und neuen Kraftwerken mit dem kalifornischen Energieversorger Southern California Public Power Authority (SCPPA) geschlossen. Ormat wird die Kraftwerke bauen und betreiben, während SCPPA den gesamten Strom abnimmt und weiterveräußert.

Erste Stromlieferungen sollen im vierten Quartal 2017 erfolgen und bis zum Ende 2022 das gesamte Portfolio umfassen. Das Portfolio des PPA umfasst ein Volumen von 150 MW mit einer Mindestkapazität von 135 MW und einer Höchstkapazität von 185 MW. Die Laufzeit endet 2043 und hat einen fixen Abnahmepreis von 7,6 US-Cent je Kilowattstunde (kWh).

© IWR, 2017




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