TransnetBW nimmt neues Netz-Kontrollzentrum in Betrieb
In Wendlingen am Neckar ist in den vergangenen zwei Jahren das neue Kontrollzentrum für das Stromübertragungsnetz von TransnetBW entstanden. Nun wurde das „Herzstück“ des baden-württembergischen Übertragungsnetzes eingeweiht.
Kontrollzentrum dient auch der Steuerung von Suedlink und Ultranet
Mit der Hauptschaltleitung stellt TransnetBW die Weichen für die Energiewende, so das Unternehmen. Schon heute ist dort die Technik installiert, mit der künftig die Einspeisung aus den Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungs(HGÜ)-Verbindungen Suedlink und Ultranet gesteuert wird. Die Leitungen haben ihre Endpunkte in Leingarten und in Philippsburg in Baden-Württemberg. An beiden Vorhaben ist die TransnetBW beteiligt. Insgesamt hat das Unternehmen knapp 50 Millionen Euro in das Kontrollzentrum investiert.
Kretschmann: Hauptschaltleitung ist Fundament für die Versorgungssicherheit
„Die TransnetBW hat viel Geld in die Hand genommen, um die Hauptschaltleitung zu erneuern und fit für die nächsten großen Wegmarken der Energiewende zu machen“, so Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen) bei der Eröffnung. „Hier wurden die Fundamente dafür gelegt, dass auch unter den immer komplexeren Bedingungen das wertvolle Gut Versorgungssicherheit garantiert werden kann. Eine entscheidende Voraussetzung nicht nur für das tägliche Leben der Bürgerinnen und Bürger, sondern auch für die Industrie.“
BMWi-Staatssekretär Rainer Baake betont, dass es beim Betrieb eines Übertragungsnetzes sowohl um die Integration der Erneuerbaren als auch um die Abwicklung des Stromhandels sowie die Koordination bei Netzsicherheit- und Krisenfragen gehe. „Diese Aufgaben bedeuten in der Praxis viele komplexe, aufwendige Planungs- und Prognoseschritte und eine ständige Überwachung und Steuerung im Betrieb. Sehr viel davon passiert in der Leitwarte, dem Herz der Regelzone. TransnetBW hat heute ein neues, noch leistungsfähigeres Herz bekommen“, so Baake.
© IWR, 2017
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