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Daimler bezieht Strom aus Statkraft-Windparks

© Windwärts, Foto: Mark Mühlhaus© Windwärts, Foto: Mark Mühlhaus

Stuttgart - Daimler geht gemeinsam mit Statkraft den ersten Schritt auf dem Weg zur Umsetzung einer CO2-neutralen Energieversorgung der deutschen Mercedes-Werke. Im Mittelpunkt steht die Windenergie.

Alle deutschen Mercedes-Benz Cars Werke sollen bis 2022 CO2-neutral mit Energie versorgt werden. Jetzt wurde der erste Liefervertrag mit der norwegischen Statkraft abgeschlossen.

Stromabnahmevertrag zwischen Mercedes-Benz Cars und Statkraft
Der Stromabnahmevertrag mit Statkraft ermöglicht Mercedes-Benz Cars den direkten Bezug von Strom aus Windkraftanlagen in Deutschland, deren Vergütung aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) nach 2020 ausläuft. Damit sichert Mercedes-Benz Cars den wirtschaftlichen Betrieb von Bestandsanlagen. Der norwegische Energieversorger Statkraft liefert den regenerativ erzeugten Strom aus insgesamt sechs Bürgerwindparks. Dieser wird für die Energieversorgung des Mercedes-Benz Werks in Bremen sowie für die deutschen Batteriestandorte wie beispielsweise Kamenz und Stuttgart-Untertürkheim eingesetzt werden.

Windstrom von Statkraft wird in die Stromversorgung der Enovos Energie eingebunden
Die norwegische Statkraft vermarktet in Deutschland erneuerbare Anlagen mit einer Leistung von 10.000 MW und ist damit Marktführer, teilte Daimler mit. Die Lieferung des Stroms aus den Windparks wird in die bestehende Stromversorgung durch die Enovos Energie Deutschland GmbH eingebunden. Enovos stellt vor allem die Abrechnung, die Netznutzung und die Integration der Grünstrommengen in das Stromportfolio der Mercedes-Benz Werke sicher.

Über die Windparks für die Mercedes-Benz Cars Stromlieferung
Die insgesamt sechs Windparks mit 31 Turbinen stehen in einem Umkreis von rund 25 Kilometern um die niedersächsische Hauptstadt Hannover sowie in Bassum, 30 Kilometer südlich von Bremen. Die Anlagen erzeugen ca. 74 Mio. Kilowattstunden (kWh) pro Jahr und haben eine installierte Leistung von 46 MW. Zwischen 1999 und 2001 in Betrieb genommen, wird die feste Vergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz nach 20 Jahren auslaufen.

Der im Windpark erzeugte Grünstrom wird nach Inkrafttreten des Vertrags in das Netz eingespeist und zeitgleich von den Mercedes-Benz Werken aus dem Netz entnommen. Die Stromleistung ist entsprechend dem unterschiedlichen Ende der EEG-Laufzeiten der einzelnen Anlagen gestaffelt, für 2021 sind 33,1 Millionen kWh geplant. In den Jahren 2022 bis 2024 werden es voraussichtlich 74 Millionen kWh sein und 2025 sieht der Vertrag eine Lieferung von 21,8 Millionen kWh vor. Genutzt wird dieser grüne Strom beispielsweise für die Produktion des Elektroautos EQC im Mercedes-Benz Werk Bremen. Die Elektro-Offensive von Mercedes-Benz wird mit dem Ansatz einer CO2-neutralen Energieversorgung der Werke konsequent fortgeführt.

© IWR, 2018


12.12.2018

 



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