Zweites Projekt zur Errichtung einer Batteriezellfertigung steht
Zum Aufbau einer Batteriezellfertigung stellt das Bundeswirtschaftsministerium(BMWi) eine Milliarde Euro bereit. Derzeit werden parallel zwei Projekte zur Errichtung einer Batteriezellfertigung verfolgt. Allerding bestehen noch einige Unklarheiten bzw. sind Positionen noch in der Abstimmung.
Neun Staaten einigen sich auf Arbeitsprogramm für zweiten Batterieverbund
Bei einem europäischen Workshop am 4. September zur Batteriezellfertigung im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) trafen sich Vertreter von Regierungen und rund 30 Unternehmen aus Frankreich, Polen, Italien, Finnland, Belgien, Schweden, der Slowakei, Spanien und Deutschland. Dabei wurde das Arbeitsprogramm für einen zweiten europäischen Batterieverbund „Autum IPCEI“ beschlossen. Das Programm legt fest, welche Aufgaben entlang der Wertschöpfungskette die beteiligten Unternehmen übernehmen sollen. Ziel ist eine Prä-Notifizierung des Projektes als erster Schritt zur Bewilligung des Projektes bis zum Herbst 2019. Informationen darüber, welche Unternehmen an dem Projekt beteiligt sind, können nach BMWi-Angaben derzeit noch nicht genannt werden.
Mit dem Projekt „Autum IPCEI“ befinden sich jetzt zwei europäische Großprojekte zur Batteriezellfertigung zwischen dem BMWi, der Europäischen Kommission und weiteren EU-Ländern in der Abstimmung. Das erste Konsortium „Summer IPCEI“ hat das BMWi am 28. Juni als IPCEI bei der Europäischen Kommission in einem ersten informellen Verfahrensschritt angemeldet und damit das Notifizierungsverfahren eröffnet. Das Konsortium, bei dem es sich um eine deutsch-französische Initiative (Opel, Peugeot und Total-Tochter Saft in Deutschland) handelt, ist bereits weit fortgeschritten, so das BMWi. Inwieweit sich die beiden Projekte „Summer IPCEI“ und „Autumn IPCEI“ ergänzen oder aber auch überschneiden ist nach BMWi-Angaben derzeit noch nicht klar.
Breites Interesse der Industrie am Aufbau einer Batteriezellfertigung
Bundeswirtschaftsminister Altmaier hat vor rund einem Jahr eine europäische Initiative zum Aufbau einer Batteriezellfertigung in Deutschland und Europa angestoßen. Auf den Förderaufruf des BMWi hatten über 30 Unternehmen aus der gesamten Wertschöpfungskette ihr Interesse bekundet, sich am Aufbau einer Batteriezellfertigung zu beteiligen: von Automobilherstellern und -zulieferern, Batterieherstellern, Chemie-Unternehmen bis hin zu Rohstoff- und Recyclingunternehmen, auch mit Unterstützung von Forschungsinstituten. Auch zahlreiche mittelständische Industrieunternehmen wollen sich beteiligen.
Eine Förderung der Batteriezellfertigung ist unter dem Beihilfeinstrument „Important Project of Common European Interest“ (IPCEI) geplant, daher ist ein europäischer Charakter der Gesamtinitiative wichtig. Mit der Europäischen Kommission und zahlreichen interessierten Mitgliedstaaten findet daher aktuell ein intensiver Austausch zur möglichen Ausgestaltung der Vorhaben und Konsortien statt.
© IWR, 2019
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