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Höchste Energiedichte: Akasol stellt neues Lithium-Ionen Batteriesystem für Busse und Lkw vor

© Akasol© Akasol

Darmstadt - Während bei Pkw batteriebetriebene Elektrofahrzeuge den Trend setzen, hat bei Nutzfahrzeugen die Brennstoffzelle eher die Nase vorn. Neue Batteriesysteme wie das von Akasol jetzt vorgestellte System dürften den Batteriebetrieb künftig auch für Nutzfahrzeuge interessanter machen.

Die Akasol AG hat ein neues Batteriesystem entwickelt, das sich durch die höchste am Markt verfügbare Energiedichte auszeichnet. Damit eignet sich das System speziell für voll elektrische Langstrecken-Anwendungen. Der Hersteller von Batteriesystemen für Fahrzeuge präsentiert das neue System derzeit auf der Battery Show Europe in Stuttgart (30.11. bis 02.12.2021).

Neues Akasol Ultra-Hochenergie-Batteriesystem steigert Energiedichte signifikant
Das von Akasol jetzt vorgestellte Batteriesystem AKA-System 9 AKM 150 CYC mit einer nominalen Energie von 98 kWh und einer kontinuierlichen Laderate von 1 C ermöglicht nach Angaben des Batterieherstellers eine Maximierung der Reichweite um bis zu 50 Prozent im Vergleich zu herkömmlichen Systemen am Markt. Durch die Schnellladefähigkeit (Opportunity Charging) und mit Ladevorgängen bei längeren Standzeiten beispielsweise über Nacht (Depot Charging), kann die Nutzung des Systems flexibel gestaltet und die Lebensdauer der Batteriezellen optimiert werden. Dabei wird eine Lebensdauer von bis zu 4.000 Ladezyklen erreicht, was das Lithium-Ionen-Batteriesystem zu einem äußerst langlebigen System macht.

Das beliebig skalierbare System bietet sich damit auch speziell für vollelektrische Langstrecken-Anwendungen wie Reisebusse oder Lastkraftwagen an. Gefertigt wird das Ultra-Hochenergie-Batteriesystem ab 2023 in der Gigafactory 1 in Darmstadt.

„Mit unserem Batteriesystem der dritten Generation unterstreichen wir erneut unsere Technologieführerschaft. Die hohe gravimetrische Energiedichte bei gleichem Raum zum Vorgängersystem führt zu signifikanten Effizienzsteigerungen und einer erhöhten Reichweite. Gleichzeitig ist es ein besonders kosteneffizientes Batteriesystem, das je nach Einsatzbereich flexible Skalierungsmöglichkeiten bietet“, so Akasol CEO Sven Schulz.

Batteriezellen im Standardformat vereinfachen künftig kontinuierliche Erhöhung der Energiedichte
Durch den Einsatz von Batteriezellen im 21700 Standardformat profitiert Akasol von der vom Batteriesystem unabhängigen Weiterentwicklung der Zellen. Dies kommt nach Angaben des Herstellers auch zukünftigen Produkten zugute, so dass die Energiedichte ohne Anpassung der Systemarchitektur in den kommenden Jahren kontinuierlich erhöht werden kann. Neben der Effizienzsteigerung und Kosteneinsparung ermögliche die Verwendung von Standardzellen auch eine hohe Verfügbarkeit von Batteriezellen durch verschiedene Hersteller mit globalen Produktionsstätten, so Akasol.

Akasol baut Kapazitäten für Batterieproduktion in Deutschland und in den USA weiter aus
Die hochautomatisierte und vollvernetzte Produktion in der Gigafactory 1 in Darmstadt verfügt heute über eine installierte Produktionskapazität von 1 GWh. Sie soll Laufe des Jahres 2022 auf 2,5 GWh erhöht werden. Je nach Kundenbedarf ist am Standort Darmstadt zukünftig eine Erweiterung auf 5 GWh möglich. Am Akasol Standort Hazel Park im Großraum Detroit in den USA wird die Produktionskapazität bis 2023 auf 2 GWh gesteigert. Akasol könne so bereits in naher Zukunft die Produktion von Lithium-Ionen-Batteriesystemen für Nutzfahrzeuge auf beiden Kontinenten signifikant steigern, so das Unternehmen über die Entwicklungsperspektiven.


© IWR, 2021


01.12.2021

 



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