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Vestas startet mit Rückenwind ins Jahr: Umsatz legt zu - Ergebnis wieder positiv - Auftragsbestand erreicht Rekordhöhe - Aktie klettert

© Vestas© Vestas

Aarhus, Dänemark - Der im regenerativen Aktienindex RENIXX gelistete Windkraftkonzern Vestas hat die Geschäftszahlen für das erste Quartal 2025 vorgelegt. Nach einem Minus im Vorjahresquartal schreibt Vestas wieder schwarze Zahlen. Auch der Umsatz und der Auftragseingang haben sich positiv entwickelt. Die Aktie kann deutlich zulegen.

Der dänische Windkraftanlagenhersteller Vestas verzeichnet im ersten Quartal 2025 ein kräftiges Umsatzplus und einen deutlich gestiegenen Auftragseingang. Der Ausblick für das Gesamtjahr bleibt optimistisch. Der Vestas CEO Henrik Andersen sieht das Unternehmen in einem durch geopolitische Unsicherheiten belasteten Umfeld auf Kurs.

Vestas wächst deutlich – operative Marge wieder im positiven Bereich
Vestas Wind Systems ist mit einem starken ersten Quartal ins Jahr 2025 gestartet. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 29 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro (Q1 2024: 2,7 Mrd. Euro). Das operative Ergebnis (EBIT) vor Sondereffekten lag bei 14 Millionen Euro (Q1 2024: -68 Mio. Euro). Damit ergibt sich eine EBIT-Marge von 0,4 Prozent, was ein klarer Fortschritt gegenüber dem negativen Ergebnis im Vorjahreszeitraum ist (–2,5 Prozent).

Auch der freie Cashflow verbesserte sich deutlich, blieb mit –325 Millionen Euro aber weiterhin negativ (Q1 20204: -997 Mio. Euro). Das Unternehmen betont, dass saisonale Faktoren und der Produktionshochlauf in Onshore- und Offshore-Werken das Quartalsergebnis beeinflusst haben. Dennoch sieht sich Vestas auf Kurs, die für 2025 angestrebte EBIT-Marge von 4 bis 7 Prozent zu erreichen. Die Jahresprognose mit einem Umsatz zwischen 18 und 20 Milliarden Euro wurde bestätigt.

Auftragseingang boomt – Rekord bei Auftragsbestand und Serviceverträgen
Besonders erfreulich verlief das Neugeschäft: Mit einem Auftragseingang von rund 3,1 Gigawatt verzeichnete Vestas ein Plus von 36 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum (Q1 2024: 2,3 GW). Der Wert der neu gewonnenen Aufträge lag bei 3,9 Milliarden Euro. Zum Quartalsende belief sich der Auftragsbestand für Windturbinen auf 32,9 Milliarden Euro (31.03.2024: 26,6 Mrd. Euro). Zusammen mit langfristigen Serviceverträgen in einer Größenordnung von 36,9 Mrd. Euro (31.03.2024: 34,4 Mrd. Euro) summiert sich der gesamte Auftragsbestand nun auf 69,8 Milliarden Euro, das ist ein neuer Rekord (31.03.2024: 61 Mrd. Euro).

CEO Henrik Andersen zeigt sich trotz geopolitischer Unsicherheiten zufrieden: „Unser Auftragseingang stieg um über 70 Prozent auf 3,9 Mrd. EUR, getragen durch starke Impulse im Offshore- und EMEA-Onshore-Geschäft, auch wenn bestimmte Märkte durch externe Faktoren beeinflusst wurden. Im Servicebereich machen wir weiter Fortschritte mit unserem Erholungsplan, der bis Ende 2026 läuft, und wir befinden uns weiterhin auf Kurs, unsere Ziele für 2025 zu erreichen.“ Für Juni kündigte Vestas zudem einen Führungswechsel an: Der neue CFO Jakob Wegge-Larsen soll das Unternehmen künftig bei der Umsetzung der Konzernziele unterstützen.

Vestas-Aktie im Plus
Nachdem die Aktie von Vestas bereits am Montag um 3,87 Prozent nach Bekanntgabe des ersten Auftrags im zweiten Quartal, einer 65 MW-Order aus Deutschland, auf 12,48 Euro zugelegt hatte, gewinnt sie auch am gestrigen Handelstag deutlich um 5,4 Prozent auf 13,16 Euro (Schlusskurs, 06.05.2025, Börse Stuttgart). Am heutigen Vormittag gibt die Vestas-Aktie leicht um minus 1,2 Prozent nach.


© IWR, 2025


07.05.2025

 



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