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PNE AG trotzt Gegenwind im ersten Quartal 2025 – Projektentwicklung bleibt stark, Stromproduktion unter Druck

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Cuxhaven – Die deutsche Windkraft- und Solarspezialistin PNE AG zeigt sich in den ersten drei Monaten des Jahres 2025 operativ robust, belastend wirken sich jedoch die Windverhältnisse auf die Stromproduktion aus. Der Vorstand bleibt zuversichtlich und hält an seiner Jahresprognose 2025 fest. Die PNE-Aktie notiert im frühen Handel stabil bei rd. 15 Euro.

Die PNE AG hat in den ersten drei Monaten 2025 solide Fortschritte in der Projektentwicklung erzielt. Der Eigenbestand an Erzeugungsanlagen steigt und das Servicegeschäft zeigt eine stabile Entwicklung. Im Laufe des Jahres ist zudem mit weiteren Projektverkäufen zu rechnen.

Erstes Quartal 2025: Schwache Windverhältnisse drücken auf Umsatz und Gewinn
Die Gesamtleistung des Konzerns belief sich im ersten Quartal auf 55,7 Mio. Euro (Q1 2024: 57,0 Mio. Euro). Die Umsatzerlöse gingen auf 27,9 Mio. Euro zurück (Q1 2024: 31,4 Mio. Euro), während der Gewinn auf Basis EBITDA mit 3,6 Mio. Euro deutlich unter dem Vorjahreswert von 8,5 Mio. Euro lag.

Das operative Ergebnis (EBIT) rutschte auf -7,1 Mio. Euro ab (Q1 2024: +1,1 Mio. Euro). Grund für die Ergebnisbelastung war ein deutschlandweit außergewöhnlich schwaches Windaufkommen: Laut dem Energieverband BDEW - Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft wurde rund 31 Prozent weniger Strom aus Windenergie erzeugt als im Vorjahresquartal.

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie betrug -0,14 Euro (Q1 2024: -0,06 Euro).

Projektpipeline wächst, Eigenbestand an Erzeugungsanlagen steigt, Servicegeschäft stabil
Die Projektpipeline der PNE AG erhöhte sich per Ende März leicht um 100 MW auf 19,0 GW. Während die Offshore-Windprojekte mit 2,5 GW konstant blieben, verzeichneten die Onshore-Windprojekte einen leichten Zuwachs auf 9.919 MW. Auch die Photovoltaikpipeline wuchs moderat von 6.486 MWp auf 6.534 MWp.

Die PNE hat zum Ende des Quartals zehn Windparks mit 252 MW in Deutschland und Frankreich im Bau, davon sind zwei Windparks (87,9 MW) Dienstleistungsprojekte. Zudem erhielt das Unternehmen Genehmigungen für zwei Windprojekte mit zusammen 68,8 MW und für ein PV-Projekt mit 124 MWp Leistung.

Der Eigenbestand kletterte mit der Inbetriebnahme der Windparks Herbsleben-Dachwig und Stuvenborn Ib auf 445,9 MW (Q1 2024: 375,1 MW). Die Stromproduktion lag im ersten Quartal bei 197 GWh (Mio. kWh), ein Rückgang gegenüber den 247 GWh im Vorjahr.
Im Segment Betriebsführung und technische Inspektionen blieb das betreute Auftragsvolumen mit rund 2.845 MW auf einem stabilen Niveau. Insbesondere das internationale Servicegeschäft wurde durch zusätzliche Leistungen gestärkt, teilte PNE mit.

Ausblick: Guidance bekräftigt - weitere Projektverkäufe erwartet
Trotz der witterungsbedingten Belastungen im ersten Quartal 2025 bleibt der Vorstand zuversichtlich. CEO Heiko Wuttke betonte: „Bereinigt um das außerordentlich geringe Windaufkommen, hätte unser Ergebnis mindestens auf Vorjahresniveau gelegen. Mit unserer Strategie des robusten Wachstums setzen wir auf einen ausgewogenen Mix aus Projektverkäufen und weiterem Aufbau des Eigenbetriebsportfolios.“

Das Unternehmen halte an seiner Jahresprognose für den Gewinn auf Basis EBITDA von 70 bis 110 Mio. Euro fest. Für das zweite Halbjahr 2025 erwartet PNE mehrere Projektverkäufe.

© IWR, 2025


09.05.2025

 



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