4. megaWatt 2005 im Wissenschaftspark Gelsenkirchen mit Ideen gegen die hohen Energiepreise: Von der effizienteren Heizung bis zum Erdgasfahrzeug – Energie-Hightech für Endverbraucher

Gelsenkirchen (iwr-pressedienst) - Energieeffizienz und Zukunftsenergien sind in Zeiten höchster Energiepreise zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor geworden. Wie groß das Potenzial der Emscher-Lippe-Region in diesem Sektor ist, zeigt die diesjährige Messe megaWatt am 17. und 18. September im Wissenschaftspark Gelsenkirchen. Publikumswirksam und praxisnah haben die WiN Emscher-Lippe GmbH gemeinsam mit der Landesinitiative Zukunftsenergien NRW und dem Projektpartner Energieagentur NRW die Aktionen rund um innovative Energienutzungen gestaltet. Denn hinter dem Schlagwort Energieeffizienz verbirgt sich nicht nur Hightech für Unternehmen. Die megaWatt zeigt vielmehr, wie Bürgerinnen und Bürger innovative Energietechnik für ihren Lebensalltag nutzen können. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen unter: http://www.mega-watt.de

Zwei Tage dreht sich wieder alles um Informationen und Unterhaltung rund um die neueste Technik und ums Energie sparen. Auf der nunmehr bereits vierten megaWatt, dem Forum für Zukunftsenergien in der Emscher-Lippe-Region, präsentieren über 35 Unternehmen und Einrichtungen der Region ihr Know-how und demonstrieren den neuesten Stand der Energietechnik; von Photovoltaikanlagen bis zu Holzpelletkesseln, von Energieeinsparmaßnahmen bis hin zur energetischen Gebäudesanierung. Günter Fritsch, Projektleiter der WiN Emscher-Lippe, freut sich über die gute Resonanz: „Das zeigt uns, dass sich die megaWatt etabliert hat und offenbar einen guten Ruf auch über die regionalen Grenzen hinaus genießt.“


Ulli Potofski und Klaus Fischer

Wie in den vergangenen Jahren wird TV-Moderator Ulli Potofski nach der offiziellen Begrüßung von Oberbürgermeister Frank Baranowski durch das Programm führen und einige Highlights der megaWatt präsentieren. In der „Energie-Lounge“ warten nicht nur Speisen und Getränke auf die Besucher, sondern auch ein reichhaltiges Informationspaket. Am Samstag wird u.a. die Initiative Zukunft durch Technik.NRW mit Talks, Infos und Spielen für die ganze Familie vertreten sein.

Die Aktion Holzpellets bringt den klassischen Brennstoff Holz zurück in die Gebäudebeheizung. Kostengünstig, regional verfügbar und krisensicher sind die Attribute, die Holz als Energieträger auch für private Wohngebäude auszeichnen. Wer zusätzlich auf Sonnenenergie setzen will, kann sich beim Schießen auf die Solartorwand der Energieagentur NRW von der Stabilität der Photovoltaik-Module überzeugen. „Drei unten, drei oben“ heißt es, wenn das Publikum sich mit Ulli Potofski und „Altmeister“ Klaus Fischer misst und das Material dem Härtetest unterzieht.


Schneemänner auf der megaWatt

„Geizen beim Heizen“, unter diesem Motto tritt der Wärmepumpen-Marktplatz NRW an, um die Verbraucher auf die Vorteile der Wärmepumpen-Heizung aufmerksam zu machen. „Frosti“, der Schneemann zum Anfassen ist auch auf der megaWatt. Wärmepumpen nutzen Umweltwärme, um auch bei klirrendem Frost für ein wohliges Zuhause zu sorgen. Umweltwärme ist kostenlos und erneuert sich ständig selbst, natürlich ohne die Umwelt zu belasten. Der hohe Anteil der Umweltwärme (bis zu 80%) ist der Grund, warum Wärmepumpen die Heizkosten rasant schmelzen lassen.

Andere Schneemänner werden hoffentlich nicht schmelzen, denn Frosti wird nicht der einzige Schneemann auf der megaWatt sein. Mit einer großen Sommer „Schneemann-Aktion“ sind alle Besucher eingeladen, Schneemänner zu bauen, die in speziellen kältegedämmten Boxen ausgestellt werden. Mit der Aktion soll die Effizienz moderner Dämmmaterialien demonstriert und auf die nächste Heizperiode hingewiesen werden, Stichwort „Gebäudeenergiepass“. Und zu gewinnen gibt’s hierbei auch etwas: Jeder Besucher, der einen Schneemann formt, nimmt an einer Verlosung eines Gebäudeenergiegutachtens inkl. Thermografie oder eines Powersafers teil.

Sonderthema „Mobilität und Alternative Antriebsenergien“
„Mobilität - alternative Antriebsenergien“ haben die megaWatt-Organisatoren zum diesjährigen Sonderthema gemacht. „Angesichts höchster Spritpreise rücken Erdgasautos mehr und mehr in den Fokus,“ so Prof. Dr. Norbert Hüttenhölscher, Leiter der Energieagentur NRW. „Geringere Treibstoffkosten, zurzeit etwa 40 Eurocent auf den Liter umgerechnet, steuerliche Unterstützung und Förderung durch den Energieversorger machen den Umstieg vom Benziner auf den Erdgasantrieb attraktiv.“ Gemeinsam mit der Emscher-Lippe-Energie (ELE) hält die Energieagentur NRW ein ausführliches Informationsangebot bereit: von der Technik über Förderung, Tankstellennetz, Preise und Amortisationszeiten bei Neukauf oder Umrüstung. Interessierte können sich bei einer Probefahrt mit zahlreichen Modellen von der Alltagstauglichkeit überzeugen. Zugleich können die Besucher im Direktvergleich Hybrid- und Pflanzenölfahrzeuge, die ebenfalls Alternativen zu steigenden Benzinpreisen und wachsenden Umweltbelastungen bieten, testen.

Die megaWatt 2005 zeigt, dass das Potenzial der Zukunftsenergien in der Emscher-Lippe-Region besonders hoch ist. Dazu Dr. Frank-Michael Baumann, Geschäftsführer der Landesinitiative Zukunftsenergien NRW: „Zu den Zukunftsenergien gehören moderne Kraftwerkstechnologien genauso wie die Brennstoffzellentechnik, die Nutzung von Grubengas und Biomasse oder Erdwärme. Daher wurde der regionale Arm der Landesinitiative als Kompetenzzentrum für Zukunftsenergien bei der WiN Emscher Lippe GmbH angesiedelt. Nicht zuletzt die in diesem Jahr erfolgten Niederlassungen der Brennstoffzellenhersteller Proton Motor Fuel Cell GmbH und IdaTech LLC in Herten und die Errichtung einer neuen Solarmodul-Produktionsstätte der Scheuten Solar Technology GmbH in Gelsenkirchen demonstrieren, dass Zukunftsenergien in der Emscher-Lippe-Region weiter auf dem Vormarsch sind.“

Gelsenkirchen, den 25. August 2005


Veröffentlichung und Nachdruck honorarfrei; ein Belegexemplar an die Landesinitiative Zukunftsenergien NRW, WiN Emscher-Lippe GmbH bzw. Energieagentur NRW wird freundlichst erbeten.



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