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Pressemitteilung SARIA ReFood GmbH

SARIA ReFood „gibt Gas!“

Offizielle Inbetriebnahme der größten Biogasanlage im Freistaat Thüringen am 03. November 2006 auf dem Betriebsgelände der SARIA ReFood GmbH in Schwallungen

Schwallungen/Selm (iwr-pressedienst) - Am Freitag, den 03. November 2006, nimmt die SARIA ReFood GmbH die größte Kofermentationsanlage (Verarbeitung von Küchen- und Speiseresten) mit einer Leistung von ca. 2 MW im Freistaat Thüringen offiziell in Betrieb. Die Anlage ist in Schwallungen, nahe Meiningen, installiert und wird dort künftig Strom und Wärme erzeugen.


Größte Biogasanlage im Freistaat Thüringen

Eine Fläche von rd. 0,5 ha und eine Gesamthöhe von 20 m sind die beeindruckenden Ausmaße dieser Anlage. Das Investitionsvolumen umfasst 6 Mio. €. Die Verarbeitungskapazität beträgt bis zu 78.000 Tonnen/Jahr. Die erzeugte Leistung würde ausreichen, um über 5.000 Haushalte ein Jahr mit Strom zu versorgen. Mit der in der Anlage erzeugten Wärme könnte man rund 500 Haushalte beheizen.

Zeitgleich investiert SARIA ReFood in weitere Biogaslagen. So wird am 24. November eine Anlage in Genthin in Betrieb genommen (2 MWel.), eine weitere Anlage wurde in Kogel (Mecklenburg-Vorpommern) übernommen (2 MWel.). Am 8. Dezember 2006 wird in Lampertheim/Hüttenfeld (Hessen) eine 4 Mio. Euro teure Niederlassung für Küchen- und Speisereste in Betrieb genommen.

Nach der Begrüßung durch Herrn Norbert Rethmann, Aufsichtsratsvorsitzender der familiengeführten RETHMANN-Gruppe, zu der auch das Unternehmen ReFood GmbH gehört, richteten Dr. Volker Sklenar, Minister für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt des Landes Thüringen, Dr. Alf-Eckbert Füssel von der GD Verbraucherschutz der Europäischen Kommission, der Landrat des Landkreises Schmalkalden-Meiningen, Herr Ralf Luther und die Bürgermeisterin der Stadt Schwallungen, Frau Martina Taubert, ihre Grußworte an die 200 erschienenen Gäste.

Norbert Rethmann wies in seiner Begrüßungsansprache darauf hin, dass seine Familie seit der Wende kontinuierlich in den neuen Bundesländern investiert und damit Arbeitsplätze gesichert und neue geschaffen habe.

Minister Dr. Sklenar betonte: „Das im landwirtschaftlichen Sektor bestehende technische Potenzial der Biogasgewinnung in Thüringen ist beachtlich und energiewirtschaftlich relevant. Die Potenzialnutzung erfolgt deutschlandweit bisher jedoch auf einem nur geringen Niveau. Insbesondere die Nutzung der verfügbaren Wärmeenergie sollte zukünftig weiter vorangetrieben werden, um die Energieressourcen wesentlich besser auszunutzen,“ so Minister Dr. Sklenar.


Warum gibt ReFood (Bio)Gas?

Die bisher noch zulässige Verfütterung von Küchen- und Speiseresten - nach entsprechender Vorbehandlung - endete am 31.10.2006. Das Verbot der Verfütterung wurde im Jahre 2002 von der EU beschlossen und die Wirtschaft aufgefordert, alternative Verwertungsmöglichkeiten zu entwickeln, um die anfallenden Küchen- und Speisereste weiterhin verwerten zu können.


Die Nutzung regenerativer Ressourcen bei ReFood

Die Nutzung von Biomasse wird an der zukünftigen Energieerzeugung einen immer wichtigeren Anteil haben. Schwerpunkt bei ReFood ist nunmehr die Erzeugung und Verwertung von Biogas zu elektrischer und thermischer Energie. Mit unserem integrierten Energiekonzept nutzen wir diese entstehende Wärme der Blockheizkraftwerke (BHKW) zur Hygienisierung der Kofermente und zur Erzeugung von Produktionsenergie im Betriebsteil Friteusenfett- und Speiseresteaufbereitung. Vor der Gas-erzeugung wird die Rohware teilentfettet und das gewonnene Altspeisefett für technische Anwendungen genutzt. Mit dem Gärsubstrat (Gärrest) wird ein wertvoller und - im Vergleich zu unvergorener Gülle - umweltschonender Dünger für die regionale Landwirtschaft bereitgestellt.

Mit der Produktion regenerativer Energien trägt ReFood somit wesentlich zum Klimaschutz bei.

Die ReFood GmbH ist eine Tochtergesellschaft der SARIA Bio-Industries, eines Teilkonzerns der RETHMANN-Gruppe. ReFood erwirtschaftete 2005 mit 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an 12 Standorten einen Umsatz von rund 50 Mio. Euro.

ReFood entsorgt an ca. 38.000 Anfallstellen in Gastronomie, Handel und Lebensmittelindustrie jährlich 160.000 Tonnen Speisereste, verpackte Lebensmittel, Erzeugnisse tierischen Ursprungs wie Knochen und Fleischabschnitte sowie Alt- und Frittierfette.

Die Erzeugung von regenerativer Energie ist ein wachsendes Geschäftsfeld innerhalb der RETHMANN-Gruppe. So produziert die SARIA-Tochter ecoMotion GmbH in Deutschland schon 212.000 Tonnen Biodiesel aus pflanzlichen und tierischen Rohstoffen, bei REMONDIS produzieren Müllheizkraftwerke und Biomassekraftwerke Strom und Wärmeenergie.


Schwallungen/Selm, den 08. November 2006


Veröffentlichung und Nachdruck honorarfrei; ein Belegexemplar an die SARIA Bio-Industries GmbH & Co. Verwaltungs- und Beteiligungs KG wird
freundlichst erbeten.



Achtung Redaktionen: Für Fragen steht Ihnen Herr Claus M. Andreas,
Unternehmenskommunikation SARIA Bio-Industries GmbH & Co. Verwaltungs- und
Beteiligungs KG, gerne zur Verfügung.

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