Pressemitteilung Geothermische Vereinigung - Bundesverband Geothermie e.V.
Der Markt für oberflächennahe Erdwärmesysteme wächst weiter.
Geeste (iwr-pressedienst) - Auf dem Heizungsmarkt ist die Absetzbewegung von Öl und Gas unverkennbar. Gewinner sind nicht zuletzt oberflächennahe Erdwärmesysteme. Die durch die Preissteigerungen auf dem fossilen Markt verunsicherten Verbraucher, finden hier langfristig überschaubare, kalkulierbare Energiekosten vor, komfortable Systeme, die eine Komplettversorgung ermöglichen. Und das alles auch noch klimafreundlich und umweltverträglich.
1998 wurden bundesweit lediglich rund 3.700 Systeme verkauft. Mehr als das Zehnfache an Aufträgen könnten die Unternehmen der Branche für 2008 verbuchen, wenn die steigende Nachfrage die Dynamik beibehält, die sie seit Anfang des Jahres aufgenommen hat. Nach Ansicht des Bundesverbandes Geothermie (GtV-BV) sind im Neubaubereich in den kommenden zwei bis drei Jahren zweistellige Marktanteile absehbar. Den stärksten Sprung hatte die Branche 2006 mit einem Wachstum von 115% hingelegt. Dafür hatte neben Preissteigerungen bei den fossilen Energieträgern auch die für 2007 anstehende Mehrwertsteuererhöhung den Antrieb geliefert. In 2007 stagnierten die Absatzzahlen auf hohem Niveau. Die Zeit wurde genutzt, die Fertigungskapazitäten auszubauen, den Maschinenpark zu erweitern und zusätzliche Mitarbeiter einzustellen. Zu Recht, wie die Entwicklung dieses Jahres aktuell beweist. Der Neubaumarkt hat sich zu einem Selbstläufer entwickelt. Noch höhere Wachstumsraten sind zu erwarten, wenn es der Branche gelingt, ihre Konzepte und Lösungen für den Sanierungsbereich im Gebäudebestand auszubauen. Maßnahmen des Bundes, wie neue Fördermöglichkeiten im Marktanreizprogramm oder das Wärmegesetz treiben die Nachfrage zusätzlich an.
An der Erstellung oberflächennaher Systeme zum Heizen und Kühlen ist ein heterogenes Spektrum von Unternehmen beteiligt. Der Maschinenbau liefert Wärmepumpen, Pumpsysteme oder Bohranlagen. Die Kunststoffindustrie steuert Sonden- oder Kollektorrohre, die Zementindustrie die Verfüllmaterialien bei. Die meisten Brunnenbauer, darunter viele neue Betriebe, die wegen der Erdwärmekonjunktur erstanden sind, erstellen mit den Bohrungen einen wesentlichen Teil des Gesamtprojekts. Eine intensive Kundennachfrage sorgt dafür, dass Planer, Architekten, Heizungs- und Elektroinstallationshandwerk an dem Thema kaum noch vorbeikommen.
Ausdrücklich weist der GtV-BV die Verbraucher darauf hin, bei der Auftragsvergabe keine Kompromisse an die Qualitätsansprüche zu machen. Nur qualifizierte Unternehmen sollten mit der Durchführung der Arbeiten betraut werden. Beim Bundesverband ist ein kleiner kostenloser Leitfaden „Erdwärmesonden – Tipps für Häuslebauer“ erhältlich, der wichtige Tipps und Hinweise enthält, die man bei einer Entscheidung beachten sollte. Was ist bei der Auswahl der Wärmepumpe zu berücksichtigen? Was gehört zu einer korrekt installierten Erdwärmesonde? Wie sieht das mit behördlichen Genehmigungen aus? Woran erkennt man einen seriösen Anbieter? Das kleine Heft hat sich zu einem Renner entwickelt. In den vergangenen Tagen wurde mit dem Versand der 9. Auflage begonnen. Diese eingerechnet, wurden inzwischen insgesamt 73.000 Exemplare des Broschüre gedruckt. Sie kann über die Geschäftsstelle des GtV-BV oder über das Internet (http://www.geothermie.de) bezogen werden.
Geeste, den 19. September 2008
Veröffentlichung und Nachdruck honorarfrei; ein Belegexemplar an die Geothermische Vereinigung - Bundesverband Geothermie e.V. wird
freundlichst erbeten.
Achtung Redaktionen: Für Fragen steht Ihnen Herr Werner Bußmann,
Geothermische Vereinigung - Bundesverband Geothermie e.V., gerne zur
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