Beitrag zur Anpassung an Klimawandel: Deutscher Wetterdienst bietet Vorhersagen zur Bodenfeuchte an

Berlin - Die aktuelle Bodenfeuchte hat enorme Auswirkungen auf die Folgen von Wetterextremen wie Trockenheit oder Starkregen.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) bietet deshalb ab sofort Bodenfeuchtevorhersagen für zwei bis fünf Wochen im Voraus und saisonale Bodenfeuchtevorhersagen für die nächsten sechs Monate an. Die neuen Bodenfeuchtevorhersagen sollen dazu beitragen, Deutschland besser auf die Veränderungen durch die Erderwärmung vorzubereiten.
Das Vorhersagemodell des DWD berechnet die Verdunstung und den Bodenwasserhaushalt in 10-cm-Schichten bis zwei Meter Tiefe. Es berücksichtigt dabei auch die unter- und oberirdische Vegetationsentwicklung der betrachteten Kultur und den Einfluss eines austrocknenden Bodens auf den pflanzlichen Wasserverbrauch.
Bei allen Bodenfeuchtevorhersagen wird die Eintrittswahrscheinlichkeit von hoher, normaler und geringer Bodenfeuchte im Vergleich zu einem vieljährigen Bezugszeitraum der Vergangenheit dargestellt. Zugleich gibt der DWD als Orientierung für die Nutzerinnen und Nutzer an, ob die Vorhersagequalität schlecht, mittel oder relativ gut ist. Der neue Service des DWD wird im Internet kostenlos angeboten.
„Ein Frühwarnsystem ‚Bodenfeuchte‘ ist für den Katastrophenschutz wichtig zur Vorbereitung von Schutzmaßnahmen vor Überschwemmungen. Die Land- und Forstwirtschaft kann sich damit frühzeitig auf Trockenheitsgefahren wie Dürre oder Waldbrand einstellen“, so Tobias Fuchs, Klima-Vorstand des DWD. So sei es ein großer Unterschied, ob der Boden bei Starkregen durchschnittlich feucht sei und noch Regen aufsaugen könne oder bereits so durchnässt sei, dass der Niederschlag komplett oberflächlich abfließe. Langfristige Bodenfeuchtevorhersagen könnten gerade der Land- und Forstwirtschaft helfen, sich an klimatische Veränderungen und Extremereignisse besser anzupassen, so Fuchs weiter.
© IWR, 2025
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