BSW-Solar warnt vor Vergütungsstopp: Verband kritisiert Reiches Solarpläne – Investitionssicherheit gefährdet

Berlin – Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) hat Überlegungen von Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche scharf kritisiert, die Einspeisevergütung für neue private Photovoltaikanlagen zu streichen. Ein solcher Schritt gefährdet die Klimaziele und schwäche eine Branche mit rund 150.000 Beschäftigten massiv, warnt der Verband.
„Um die gesetzlichen Klima- und Ausbauziele zu erreichen, braucht es verlässliche Investitionsbedingungen in allen Photovoltaik-Marktsegmenten“, so der BSW-Solar. Dazu gehört auch eine Vergütung für den Solarstromanteil, der nicht direkt selbst verbraucht werden kann. Ohne Förderung würden sich laut einer Umfrage unter Installateuren nur noch vier von zehn Eigenheimbesitzern für eine Solaranlage entscheiden.
Statt das Tempo der Energiewende zu drosseln, fordert der Verband ein stärkeres politisches Engagement: Hierzu gehört es, den Photovoltaik-Ausbau für alle relevanten Marktsegmente auf Zielkurs zu halten, Speicher und Netze schneller auszubauen und den erzeugten Sonnenstrom systemdienlich ins Stromsystem zu integrieren.
Auch Überlegungen, Betreiber stärker an Netzkosten zu beteiligen, lehnt der Verband ab. Der Standardfall sei heute bereits die Kombination von Solaranlage, Speicher und Eigenverbrauch – ein Modell, das vorhandene Netzkapazitäten ideal nutze, denn für selbst produzierten und vor Ort verbrauchten Strom wird kein zusätzlicher Netzausbau benötigt. Gebäude-Solaranlagen können also der Netzausbaubedarf senken und die Kosten reduzieren. Eine Beteiligung solarer Prosumer an den Netzkosten sei damit nicht zu rechtfertigen, kritisiert der BSW-Solar.
© IWR, 2025
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