Dänemark will Wind- und Solarstrom bis 2030 vervierfachen: Vattenfall bringt weiteren dänischen Offshore Windpark ans Netz

Stockholm - Der schwedische Energiekonzern Vattenfall hat den dänischen Offshore Windpark Vesterhav Syd vollständig an das dänische Stromnetz angeschlossen. Die dänische Regierung hat Ende 2023 die Ausbaupläne für Dänemark bis 2030 beschlossen.
Die 20 Windkraftanlagen von Vesterhav Syd mit einer Gesamtleistung von 168 MW sind zwischen Juli und September 2023 errichtet worden. Am 10. November 2023 wurde der erste Windstrom geliefert. Seitdem sind die Offshore-Turbinen mit einer Leistung von je 8,4 MW nach und nach ans Netz gebracht und der Windpark ist mittlerweile zu 100 Prozent fertiggestellt worden.
Vattenfall hatte im Jahr 2016 die Ausschreibung für Vesterhav Syd mit einem historisch niedrigen Ausübungspreis von 47,5 dänischen Öre pro kWh gewonnen, teilte Vattenfall mit.
Vattenfall betreibt außerdem den Offshore-Windpark Vesterhav Nord (176 MW), etwa 80 Kilometer vom südlichen Zwilling entfernt. Vattenfall geht davon aus, Vesterhav Nord im ersten Quartal dieses Jahres ans Netz zu bringen.
Die Offshore-Windparks Vesterhav Syd und Vesterhav Nord mit einer Leistung von zusammen 344 MW werden fossilfreien Strom erzeugen, der dem Verbrauch von mehr als 350.000 dänischen Haushalten entspricht.
Die dänische Regierung hat sich laut dem dänischen Industrieverband Dansk Industri zum Ziel gesetzt, den Ökostrom aus Windkraftanlagen und Solarzellen bis zum Jahr 2030 zu vervierfachen. Eine breite politische Mehrheit hatte das am 12.12.2023 beschlossen. Dazu werden in Dänemark 32 neue Energieparks entstehen. Beschlossen wurde neben genehmigungstechnischen Erleichterungen auch die Erhöhung finanzieller Anreize für die Kommunen.
Dansk Industri begrüßt diese Entscheidung und hofft, dass der Bau der Energieparks zügig voranschreitet, damit der grüne Wandel beschleunigt werden kann.
© IWR, 2025
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