Dekarbonsisierung und Klimaschutz: Mainova heizt Neubau- und Bestandswohngebiet mit Abwärme aus Rechenzentrum
© MainovaFrankfurt am Main - Der Energieversorger Mainova hat ein Versorgungskonzept für ein Neubau- und Bestandswohngebiet in Hattersheim entwickelt, das fast vollständig mit der klimafreundlichen Server-Abwärme aus dem Rechenzentrum versorgt werden kann. Ein gasbetriebenes Blockheizkraftwerk des bestehenden Nahwärmenetzes bleibt nur für Spitzenlasten und als Redundanz erhalten.
Zur Abdeckung der insgesamt rund fünf Gigawattstunden (GWh) Wärmebedarf im Jahr errichtet und betreibt Mainova eine neue Energiezentrale, die in enger Kooperation mit NTT Data in die Kältezentrale des Rechenzentrums integriert wird.
Zwei Wärmepumpen, die voraussichtlich Ende 2024 in Betrieb gehen, bringen dort die Abwärme von rund 30 Grad Celsius auf die für das Wärmenetz erforderlichen 70 bis 75 Grad Celsius. Darüber hinaus erzeugt eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Rechenzentrums mit rund 250 PV-Modulen und einer Leistung von knapp 100 kWp umweltschonenden Ökostrom. Sie deckt rund ein Zehntel des Stromverbrauchs der Wärmepumpen ab.
Mainova-Vorständin Diana Rauhut ergänzte: „Mit diesem Vorzeigeprojekt heizen wir in Zukunft erstmals außerhalb Frankfurts ein Neubaugebiet und ein Bestandsquartier mit klimafreundlicher Abwärme aus einem Rechenzentrum. Das freut mich sehr. Auch deshalb, weil wir dadurch ein bisher mit Gas versorgtes Nahwärmenetz frühzeitig dekarbonisieren. Alles in allem realisieren wir hier in Hattersheim ein innovatives Klimaschutzprojekt, von dem die Menschen vor Ort und die Kommune gleichermaßen profitieren.“
© IWR, 2024
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