Deutschland und Europa: Eon und MAN bauen öffentliches Ladenetz für Elektro-LKW

Essen - Der Energieversorger Eon und MAN Truck & Bus setzen auf den Ausbau der Ladeinfrastruktur für Nutzfahrzeuge in Deutschland und Europa. Im Rahmen ihrer neuen Kooperation werden der Energiekonzern und der Nutzfahrzeughersteller europaweit rund 170 Standorte mit circa 400 Ladepunkten für das öffentliche Laden von elektrischen LKW aufbauen. Bis zum Ende des Jahres 2025 sollen die ersten 80 Standorte des neuen Ladenetzes entstehen.
Eon und MAN investieren in die neuen Ladestandorte, die entlang des bestehenden MAN-Servicenetzes entstehen und an denen auch Nutzfahrzeuge anderer Hersteller öffentlich laden können. Allein in Deutschland sind rund 125 Standorte geplant. Damit entsteht hierzulande das bislang größte flächendeckende, öffentliche Ladenetz für schwere Nutzfahrzeuge. Weitere Standorte errichten Eon und MAN in Österreich, Großbritannien, Dänemark, Italien, Polen, Tschechien und Ungarn.
Im ersten Schritt werden die Standorte mit jeweils mehreren 400 Kilowatt-Ladepunkten ausgestattet. Damit kann ein durchschnittlicher Elektro-Lkw in rund 45 Minuten Strom für eine Reichweite von bis zu 300 Kilometer nachladen. Eine spätere Umrüstung der Standorte auf das Megawatt-Ladesystem MCS ist vorgesehen.
"Wir investieren massiv, um der Infrastruktur für den elektrischen Schwerlastverkehr einen entscheidenden Schub zu geben und die Weichen für eine nachhaltige Logistik und grüne Lieferketten zu stellen. Nahezu alle großen Hersteller setzen heute bei ihren Entwicklungen auf Elektromobilität", sagte Leonhard Birnbaum, Vorstandsvorsitzender der Eon SE.
Friedrich Baumann, im Vorstand der MAN Truck & Bus SE zuständig für Sales und Customer Solutions: „Mit unserem neuen eTruck bringen wir in diesem Jahr das für nahezu alle Anwendungsgebiete passende Fahrzeug in die Serienproduktion. Die Resonanz ist äußerst positiv. Doch darüber, ob unsere Kunden auch wirklich vom Diesel- auf den Elektroantrieb umsteigen, entscheidet letztlich die passende Ladeinfrastruktur. Ich freue mich daher, dass wir die Elektrifizierung unseres Service-Netzwerks nun gemeinsam mit Eon in Angriff nehmen.“
© IWR, 2025
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