EE-Ausbau: EnBW platziert neue grüne Nachranganleihe

Karlsruhe - Mit einem Gesamtvolumen von 500 Millionen Euro hat der Energiekonzern EnBW erfolgreich seine dritte grüne Nachranganleihe am Kapitalmarkt begeben. Die Erlöse fließen vollständig in die Refinanzierung des französischen Windkraft- und Solarunternehmens Valeco, teilte EnBW mit.
Mit dem Erwerb sieht EnBW die Geschäftsaktivitäten des Konzerns im Bereich Erneuerbare Energien (EE) als einem zentralen Zukunftsbereich des Unternehmens im vergangenen Jahr nachhaltig gestärkt. „Gleichzeitig haben wir uns mit Valeco eine bestehende Projektpipeline von 1.700 Megawatt Wachstumsmöglichkeiten in einem der wichtigsten Märkte für Erneuerbare Energien in Europa gesichert. Diese werden wir nun Schritt für Schritt umsetzen,“ so Finanzvorstand Thomas Kusterer. EnBW setze weiterhin auf den Ausbau der Erneuerbaren Energien und plane, bis 2025 hierfür über 5 Milliarden Euro in entsprechende Aktivitäten in Deutschland sowie in ausgewählten Auslandsmärkten zu investieren. Bis Ende 2025 solle dann die Hälfte des EnBW-Erzeugungsportfolios aus Erneuerbaren Energien bestehen, so Kusterer weiter.
Ein Bankensyndikat aus Société Générale und NatWest als Joint Global Coordinators sowie BBVA, Morgan Stanley, SEB und Unicredit als zusätzliche Joint Bookrunners hat die EnBW bei der Platzierung der Anleihe begleitet. Ausgabetag wird der 29. Juni 2020 sein. Die Nachhaltigkeits-Ratingagentur ISS ESG hat der EnBW-Anleihe sowohl die Einhaltung der Green Bond Principles als auch eine gute Nachhaltigkeitsqualität bestätigt, so EnBW. Der EnBW als emittierendes Unternehmen werde ebenfalls erneut eine gute Nachhaltigkeits-Performance bescheinigt. Die Anleihe hat eine Laufzeit von 60 Jahren. Die EnBW hat das Recht, die Anleihe mit einem anfänglichen Kupon von 1,875 Prozent erstmalig am 29. März 2026 und danach zu jedem Zinszahlungszeitpunkt vorzeitig zurückzuzahlen.
© IWR, 2025
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25.06.2020