Entspannung am Gasmarkt: Gaspreis fällt unter 40 Euro pro MWh - Gasspeicher füllen sich

Münster - Die Gaspreise in Deutschland sind auf den niedrigsten Stand seit Mitte 2021 gefallen, auch die Gasspeicher in Deutschland füllen sich bereits wieder. Neben den Gas-Einspareffekten der Verbraucher und einem höheren Gasangebot macht sich auch die aktuell milde Witterung in Deutschland auf dem Gasmarkt deutlich bemerkbar.
Heute (20.03.2023) ist der Gaspreis am TTF-Hub für den aktuellen Frontmonat April 2023 mit 39,65 Euro/MWh erstmals in diesem Jahr unter die 40 Euro-Marke (4 ct/kWh) gefallen. Das ist der niedrigste Gaspreis seit Juli 2021, d.h. lange vor dem russischen Einmarsch in die Ukraine am 24. Februar 2022. Mit der sukzessiven Drosselung der russischen Gaslieferungen und dem anschließenden völligen Lieferstopp der russischen Gaslieferungen durch die Gaspipeline Nord Stream 1 kletterte der Gaspreis im August 2022 für den damaligen Frontmonat zwischenzeitlich auf über 350 Euro/MWh.
Mit der eingeleiteten raschen Umstellung der Gasbezugsquellen und dem Bau von LNG-Terminals in Deutschland ist der Gaspreis immer weiter gesunken, ein Ende der Abwärtsspirale ist derzeit noch nicht erkennbar.
Eine Entspannung deutet sich auch beim Füllstand der Gasspeicher an. Mit Datum vom 18.03.2023 waren die Gasspeicher in Deutschland zu 63,86 Prozent gefüllt. Gleichzeitig scheint das Ende der Ausspeichersaison 2022/23 erreicht zu sein. Am 18.03.2023 erhöhte sich der Stand der deutschen Gasspeicher auf 63,86 Prozent (Vortag: 63,67%), d.h. es wurde wieder mehr Gas ein- als ausgespeichert.
Auch der Füllstand der EU-Gasspeicher hat sich mit Datenstand vom 18.03.2023 auf 55,70 Prozent (Vortag: 55,67%) erhöht.
© IWR, 2025
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