Güterverkehr der Zukunft: Branche diskutiert über alternative Antriebe
Husum - Mit der Befreiung von der Mautgebühr und einem Investitionszuschuss zwischen 8.000 bis 40.000 Euro für Lastkraftwagen (Lkw) von über 7,5 Tonnen fördert das Bundesverkehrsministerium alternative Antriebe im Güterverkehr. Darunter fallen Gas (CNG), Flüssiggas (LNG), Batterie- oder Brennstoffzellen-elektrische Antriebe mit Wasserstoff als Energieträger.
Die Frage, welche dieser Antriebstechnologien die größten Vorteile im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit, regionale Wertschöpfung und den Klimaschutz bietet, stand im Mittelpunkte der EE-Werkstatt „LNG oder Wasserstoff - Handlungsoptionen für die Logistik-Branche“.
Im Rahmen des Austauschs über die Vor- und Nachteile der einzelnen Technologien empfahl Dr. Felix Weise vom Zertifizierungs-Unternehmen DNV GL auf eine Übergangstechnologie zu setzen und nicht über die eine, große Zukunftslösung zu diskutieren. Auch die von Silke Rittgerott vom Bundesverkehrsministerium erläuterte Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie der Bundesregierung (MKS) setzt auf einen Mix aus Elektrifizierung, LNG, CNG, Brennstoffzellen und Hybrid-Oberleitungs-Fahrzeugen und enthält des Weiteren Strategierahmenpläne für den Aufbau einer angemessenen Tank- und Ladeinfrastruktur. Rittgerott stellte zudem die Fördermaßnahmen für CNG / LNG und Wasserstoff vor, angefangen bei der Energiesteuer-Ermäßigung über die Mautbefreiung und Investitionszuschüsse bis zu Förderprogrammen wie dem Nationalen Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP).
Die Veranstaltung fand in Neumünster auf Einladung der Netzwerkagentur Erneuerbare Energien Schleswig-Holstein (EE.SH) statt. Veranstaltungspartner und Sponsoren waren die Logistik-Initiative Schleswig-Holstein, der Unternehmensverband Logistik Schleswig-Holstein e.V., MBA Neumünster GmbH, Herbert Voigt GmbH & Co. KG und der Unternehmensverband Mittelholstein e.V.
© IWR, 2025
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