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Klimaschutz: BBH-Gruppe legt Studie zur Wärmewende vor

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Berlin - Die Wärmewende ist eine der entscheidenden Stellschrauben, um die ambitionierten CO2-Ziele der Bundesregierung zu erreichen. Im Auftrag verschiedener Energieversorger und Netzbetreiber haben die Kanzlei Becker Büttner Held (BBH) und die Unternehmensberatung Becker Büttner Held Consulting AG (BBHC) eine Studie erarbeitet, die die Auswirkungen einer Wärmewende auf die Gasverteilnetze untersucht. Die wichtigsten Ergebnisse sind in einer Management Summary zusammengefasst, die BBH nun veröffentlicht hat.

Der verstärkte Einsatz von direkten, vor allem aber indirekten Erneuerbaren Energien im Wärmebereich kann – je nach Ausgestaltung – allerdings zu Lasten der überkommenen Strukturen der Gas- und Wärmeversorgung in Deutschland, gehen. Wie sich Wärmewende und Sektorenkopplung auf diese Infrastrukturen auswirkt, hat BBH nun in einer umfangreichen Meta-Analyse untersucht. Aus den veröffentlichten Studien wurden vier verschiedene Nachfrageszenarien bis zum Jahr 2050 und acht Modellverteilnetze abgeleitet, aus denen sie insgesamt 32 integrierte Netzplanungen entwickelten.

Im Ergebnis wird die Gasnachfrage - je nach Szenario - zum Teil drastisch, zum Teil nur geringfügig sinken. Dadurch ergeben sich für die Gasnetzbetreiber potentiell erhebliche wirtschaftliche Folgen, auf die sie entweder mit Stilllegungen ihrer Netze oder Anpassungen ihrer Unternehmensstrategie frühzeitig reagieren sollten.

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10.09.2018