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Klimawandel: EU-Emissionshandel soll überarbeitet werden

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Brüssel - Die Treibhausgas-Emissionen aller Teilnehmer am EU-Emissionshandel sind 2019 gesunken. Wie die EU-Kommission mitteilt, hat die Umstellung von Kohle auf erneuerbare Energien und Gas demnach zu einem 15-prozentigen Rückgang der Emissionen bei der Stromerzeugung geführt.

Der Rückgang der Treibhausgas-Emissionen 2019 um 8,7 Prozent bezieht sich lediglich auf die am EU-Emissonshandel teilnehmenden Akteure. Das Emissionshandelssystem umfasst die Emissionen von mehr als 11.000 Kraftwerken, Industrieanlagen und von Fluggesellschaften in 31 Ländern. Es deckt rund 45 Prozent der Treibhausgasemissionen in der EU ab.

Die Emissionen der Industrie gingen 2019 danach um 2 Prozent zurück, während sie im Luftfahrtsektor um ein Prozent anstiegen. „Das EU-Emissionshandelssystem ist ein wichtiges Instrument, um Emissionen zu begrenzen und Anreize für weitere Reduzierungen zu geben, in dem es CO2 einen Preis gibt,“ sagte Frans Timmermans, Exekutiv-Vizepräsident der Europäischen Kommission für den europäischen Green Deal.

Der Emissionshandel der EU soll in den kommenden Jahren weiter überarbeitet werden. Im Rahmen des EU-Emissionshandels waren alle Betreiber verpflichtet, ihre verifizierten Emissionen für 2019 bis zum 31. März 2020 zu melden und bis zum 30. April 2020 genügend Zertifikate abzugeben, um diese Emissionen abzudecken.

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07.05.2020