Kostenexplosion: Atomkraftwerk Flamanville kostet 1 bis 2 Milliarden Euro mehr
Paris - Die Fertigstellung des ERP-Atomkraftwerks im französischen Flamanville verzögert sich um mindestens weitere drei Jahre. Ursprünglich war die Inbetriebnahme nach fünf Jahren Bauzeit für das Jahr 2012 vorgesehen, nun kann der Start nach einer Mitteilung des staatlichen Stromversorgers EDF nicht vor 2022 erfolgen.
Nach Angaben der französischen Finanzzeitung Les Echos sind neue Reparaturarbeiten notwendig, die von der Sicherheitsbehörde ASN (l'Autorité de sûreté nucléaire) auferlegt wurden. Es handelt sich um acht defekte Schweißnähte an schwer zugänglichen Stellen.
Der Kostenplan von ursprünglich 3,3 Milliarden Euro ist schon längst Makulatur. Auch die nun mittlerweile aufgelaufenen Baukosten in Höhe von 10,9 Milliarden Euro sind wohl nicht zu halten und noch nicht das Ende der Fahnenstange. Laut Le Echos könnten allein mit der Reparatur der acht Schweißnähte weitere Mehrkosten in Höhe von 1 bis 2 Milliarden Euro anfallen.
© IWR, 2025
Energiejob: Forschungszentrum Jülich sucht Wissenschaftliche:r Mitarbeiter:in im Bereich 8. Energieforschungsprogramm (m/w/d) Siemens-Gamesa 15 MW-Flaggschiff-Turbine kommt: Offshore-Windpark Gennaker von Skyborn Renewables erhält Bau- und Betriebsgenehmigung
Grenergy-Aktienkurs klettert: Grenergy sichert sich 99 Mio. Euro-Finanzierung für 172-MW-Solarkraftwerk Ayora in Valencia
Enertrag baut 4-Stundenspeicher: Enertrag erhält grünes Licht für 200 MW-Batteriespeicherprojekt Bertikow
PNE-Marktaustritt durch Management-Buy-out: PNE AG zieht sich planmäßig aus Panama zurück
Tion Renewables mit veränderter Führungsstruktur: Tion Renewables Co-Founder Dr. Martin Siddiqui verlässt das Unternehmen
Das könnte Sie auch noch interessieren
Original-Pressemitteilungen Energiewirtschaft
Klimawandel: Klimaerwärmung gab es schon mal, aber kein 7 Mrd. Menschen
Tagesaktuelle Solarstrom-Erzeugung in Europa live
05.08.2019



