Post-EEG Lösung: EWS nehmen Strom aus PV-Altanlagen auf
© AdobeStock / FotoliaSchönau - Zum Jahreswechsel endet für viele Betreiber von PV-Anlagen der 20-jährige Vergütungszeitraum. Damit stehen die Betreiber vor der Wahl, wie sie weiter verfahren wollen.
Neben dem Ersatz der Solarzellen gegen leistungsfähigere modernere im Rahmen eines Repowerings stellen die weitere Einspeisung des Stroms zum Marktwert bzw. die Umrüstung auf kompletten Eigenverbrauch weitere Optionen dar.
Hier setzt ein Angebot der Elektrizitätswerke Schönau (EWS) an. Diese bieten 250 Betreibern von Ü20-PV-Kleinanlagen bis 100 kWp an, zum Stromlieferanten der EWS werden. Das Angebot richtet sich an Volleinspeiser wie auch an Haushalte mit Motivation zum Eigenverbrauch. Über einen Zeitraum von drei Jahren garantieren die EWS eine feste Vergütung pro kWh. Diese liegt bei Kleinanlagen bis 15 kWp bei 6 ct/kW; für Anlagen zwischen 15 und 100 kWp bei 5 ct/kWh. Damit liegt sie über dem derzeitigen Marktwert von 2-4 ct/kWh.
Ein zur Stromaufnahme benötigtes intelligentes Messsystem wird bei Bedarf durch den Projektpartner Discovergy eingebaut, und die Anschaffung durch das EWS-Förderprogramm Sonnencent zusätzlich mit 200 Euro bezuschusst. Die 250 neuen EWS-Stromlieferanten werden zudem Teil der digitalen Bürgerenergiewerkstatt der EWS, in die sie ihre Erfahrungen, Ideen und Wünsche einbringen können.
„In Zeiten der Klimakrise ist jede Kilowattstunde regenerativ erzeugten Stroms wichtig. Wir wollen mit unseren Kunden und Mitgliedern die Erfolgsgeschichte des EEG fortschreiben. Ü20-Anlagen sind Teil unserer Vision eines bürgergetragenen, dezentralen und gemeinschaftlichen Energiesystems“, so EWS-Vorstand Alexander Sladek über die Motivation für das Angebot.
© IWR, 2024
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