Reihe EE.SH fragt nach: Andreas Jessen von Windpower Poland über Perspektiven auf dem polnischen Windmarkt
Husum / Posen – Die Netzwerkagentur Erneuerbare Energien Schleswig-Holstein (EE.SH) stellt im Rahmen der Reihe “EESH fragt nach“ mit kurzen Interviews Personen und aktuelle Themen aus der Erneuerbaren-Branche vor.
Nach dem Auftakt-Interview mit der Geschäftsführerin des Windenergie-Branchenverbandes WAB e. V. Heike Winkler, antwortet im zweiten Kurzinterview Andreas Jesse von Windpower Poland in Poznan / Posen auf die Fragen der EE.SH. Im Kern geht es dabei um die Energiepolitik in Polen und um Investitionsmöglichkeiten auf dem polnischen Windenergiemarkt. Hintergrund ist der aktuelle Regierungsentwurf für ein Gesetz zur Liberalisierung der Standortauswahl von Windenergieanlagen, den das polnische Parlament kürzlich angenommen hat.
Zu den Gründen, warum man in erneuerbare Energien in Polen investieren sollte, antwortet Jesse, dass Polen ein EU-Land ist, in dem es Rahmenbedingungen gibt, die ähnlich wie in Deutschland sind. Durch das vom polnischen Parlament auf den Weg gebrachte überarbeitete Gesetz zu Abstandsregelungen, wird Polen aus Sicht von Jesse für Windenergie-Projektierer jetzt richtig interessant.
Zwar seien die politischen Rahmenbedingungen in Polen vielleicht etwas schwieriger als in Deutschland und die Energieversorgung basiere noch weitgehend auf Kohle, aber die Umstellung auf erneuerbare Energien habe begonnen. Vor allem die Wind- und Solarenergie sind stark im Kommen, so Jesse weitere.
Im Hinblick auf Kontakte nach Polen empfiehlt Jesse den Austausch mit Personen, die schon Erfahrungen in Polen gemacht haben. Zum Beispiel habe der Deutsch-Polnische Windenergie-Club DPWEC, dem Jesse auch angehört, unter den Mitgliedern aktive Branchenvertreter aus der gesamten Wertschöpfungskette, unter anderem Hersteller, Projektierer, Banken und Steuerberater, so Jesse.
Der vom polnischen Parlament angenommene Regierungsentwurf für den Ausbau der Windenergie wird auch Thema beim nächsten Stammtisch DPWEC am 16.03.2023 in Posen sein.
© IWR, 2025
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