Windenergie: TÜV Süd präzisiert Berechnungsmethode für Eiswurf und Eisfall

München - Der TÜV Süd hat die Berechnungsmethode zur Risikobewertung von Eiswurf und Eisfall bei Windenergieanlagen erweitert. Das ermöglicht eine präzisere Analyse und damit auch eine bessere und gezieltere Steuerung der Anlagen, teilte der Tüv Süd mit.
Wenn in einer Region winterliche Witterungsverhältnisse auftreten können, ist in der Regel bereits im Rahmen des Genehmigungsverfahrens eine gutachterliche Stellungnahme zu den Risiken von Eiswurf und Eisfall erforderlich. „Dafür führen wir eine Eisfallanalyse in mehreren Schritten durch, wobei die Funktionsfähigkeit des Eiserkennungssystems und die Bewertung des Gefährdungspotenzials im Mittelpunkt stehen“, sagt Florian Weber von der TÜV Süd Industrie Service GmbH.
Um zu möglichst präzisen Aussagen zu kommen, haben die TÜV Süd-Experten ihre Berechnungsmethode weiter optimiert. Sie berücksichtigen neben der Topographie und den meteorologischen Eingangsdaten eines Standorts auch anlagenspezifische Parameter wie die Drehzahlkennlinien, die Rotorblattheizung oder einen möglichen Ausfall des Eiserkennungssystems sowie die Eismassenverteilung auf der Anlage sowie mögliche Sachschäden im Umfeld.
© IWR, 2021
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