Forschung startet Cluster zur nuklearen Sicherheit und Entsorgung
Um den technologischen Herausforderungen beim Rückbau und der Entsorgung von kerntechnischen Anlagen adäquat zu begegnen, haben sich fünf Forschungsinstitute im neuen Kompetenz-Cluster für nuklearen Rückbau und Entsorgung zusammengeschlossen. Das neue Cluster soll noch im Februar offiziell eröffnet werden.
Sichere Gestaltung des AKW-Rückbaus als Forschungsgegenstand
Die Europäische Kommission geht davon aus, dass bis 2025 etwa ein Drittel der derzeit aktiven 145 Kernkraftwerke ihr reguläres Laufzeitende erreicht hat. Der kontrollierte Rückbau dieser Anlagen sowie die sichere Entsorgung und Lagerung der radioaktiven Abfälle stellt Industrie und Wissenschaft vor neue Herausforderungen. Die Partner im neuen Cluster werden gemeinsam die sichere Gestaltung des Rückbaus nuklearer Anlagen und der Endlagerung sowie den Strahlenschutz erforschen. Ihre Forschungsthemen sind Strategien, Management und Technologien für den Rückbau, Dekontamination und Konditionierung von Abfällen, Information und Beteiligung von interessierter Öffentlichkeit sowie Arbeits- und Umweltschutz.
Institute aus Baden-Württemberg und der Schweiz sowie EU-Einrichtungen
Am Cluster beteiligen sich das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), die Duale Hochschule Baden-Württemberg in Karlsruhe (DHBW), das Institut für Kern- und Energietechnik (IKE) und die Materialprüfungsanstalt Stuttgart (MPA) der Universität Stuttgart. Zudem sind das Institute for Reference Materials and Measurements sowie das Institut für Transurane der Gemeinsamen Forschungsstelle der Europäischen Kommission (JRC-ITU, JRC-IRMM) und das Paul Scherrer Institut (PSI) aus der Schweiz mit dabei. Die Eröffnungsfeier des Kompetenz-Clusters für nuklearen Rückbau und Entsorgung findet am 19. Februar 2016 am KIT in Karlsruhe statt.
© IWR, 2016
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